• 25. November 2013 · 00:42 Uhr

Marussia rettet Rang zehn souverän ins Ziel

Für Marussia endet der Grand Prix in Brasilien mit einem Happy End: Das Team feiert den zehnten Platz bei den Konstrukteuren und Max Chiltons Zuverlässigkeit

(Motorsport-Total.com) - Endlich hat es geklappt! Nachdem man im vergangenen Jahr den wichtigen zehnten Platz bei den Konstrukteuren noch im letzten Moment an Caterham verlor, war der Triumph über die grüne Konkurrenz heute nie gefährdet. Zudem konnte man zum Abschluss der Saison noch zwei weitere Erfolge feiern: Jules Bianchi war zum Abschluss noch einmal bester Hinterbänkler, während Max Chilton seine Zuverlässigkeitsbilanz perfekt machte.

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In der Box von Max Chilton wurde nach dessen Rekord gejubelt... Zoom Download

"Man muss jedem im Team ein Kompliment für die fantastische Saison und einen wohlverdienten zehnten Platz in der Meisterschaft aussprechen", freut sich Bianchi nach seinem 17. Platz. "Danke für all die harte Arbeit und die Hingabe, um uns bis zum Ende mit dem bestmöglichen Auto auszustatten. Heute hatte ich wieder einmal einen fantastischen Start und die erste Runde war ziemlich stark. Nach ein paar Umläufen bekam ich auf dem Medium-Reifen aber ein paar Probleme mit Graining, was das Fahren ziemlich erschwerte, weswegen ich auch nachgeben musste."

"Ich wusste, dass es auf die Langfristigkeit ankam und habe einfach weitergemacht, auch wenn ich wusste, dass die Balance auf dem harten Reifen viel besser wäre. Ich habe mich reingebissen und bin die nächsten beiden Stints so schnell gefahren, wie ich konnte, um so viel Fortschritt wie möglich zu machen. Es ist schön, dass wir heute nicht nur den zehnten Rang bekommen haben, sondern wieder vor Caterham ins Ziel gekommen sind. Dies war ein sehr wichtiges und lohnendes Jahr für mich persönlich und ich kann kaum abwarten, dass wir uns zusammen 2014 auf das nächste Level begeben", so der Franzose.

"Es war heute hart uns zurechtzufinden, da wir am gesamten Wochenende nur im Nassen gefahren sind", resümiert Teamkollege Chilton. "Wir hatten nur die paar Runden auf dem Weg in die Startaufstellung, um ein paar Änderungen vorzunehmen, um die Trockenbalance zu optimieren. Der Mittelteil des Rennens war mit dem drohenden Regen ziemlich nervenaufreibend, aber ich wusste, dass ich einfach weitermachen und für jedes Szenario bereit sein muss."

"Im letzten Stint hatte ich ein paar Vibrationsprobleme am linken Vorderreifen, das mich wirklich Zeit gekostet hat, weswegen wir für einen ungeplanten dritten Stopp hereingekommen sind. Ich möchte dem gesamten Team und besonders meiner Autocrew für eine brillante Saison danken. Ich bin sehr stolz über meine rekordbrechenden 19 Zielankünfte in 19 Rennen. Das ist das Resultat einer fantastischen Teamleistung", so der Brite.

Teamchef John Booth ergänzt: "Obwohl wir die gesamte Saison lang den zehnten Rang in der Konstrukteursmeisterschaft gehalten haben, mussten wir auch die Ziellinie beim Saisonfinale überqueren, um alles in trockene Tücher zu bringen. Der Brasilien-Grand-Prix ist dafür bekannt, eines der chaotischsten Rennen im Kalender zu sein, darum mussten wir während der gesamten 71 Runden einen kühlen Kopf bewahren - besonders mit der drohenden Regengefahr. Obwohl wir ein paar leichte Schauer erlebt haben, hat sich das Rennen so entwickelt, dass niemand unsere Position herausfordern konnte."

"Das war mit Sicherheit eine charakterbildende Saison. Zu Beginn hatten wir einen deutlichen Vorteil gegenüber Caterham, dann haben wir während der Saison ein wenig an Boden verloren. In der letzten Überseephase haben wir extrem hart gepusht, aufgeholt und ein paar echte Rennen mit ihnen genossen. Unsere Performance in Austin letzte Woche hat unseren fortschreitenden Prozess unterstrichen und das perfekte Vorspiel für das Finale hier geboten.

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...aber eigentlich war dem ganzen Team zum Feiern zumute Zoom Download

"Ohne Trockenruns vor dem Rennen war es eine schwierige Aufgabe für unsere beiden jungen Fahrer, die zuvor noch nie auf diesem Kurs unterwegs waren und von Runde eins an voll da sein mussten. Sie haben sich in jeder Phase des Rennens verbessert und Jules ist gegen Ende in sehr feuchten Bedingungen außerordentlich stark auf den Primes unterwegs gewesen und konnte von van der Garde wegziehen."

Man muss dem gesamten Team für eine unglaublich hart umkämpfte Saison 2013 ein Lob aussprechen - sowohl an der Strecke als auch in der Fabrik in Banbury. Jules und Max haben ihre Sache gut gemacht und haben in ihrer Rookie-Saison vortreffliche Leistungen gezeigt und sich der Herausforderung mehr als gestellt. Glückwunsch auch an Max zu seinem fantastischen Rekord von 19 Zielankünften in 19 Rennen."

"Dies ist ein Zeugnis für seine Fähigkeiten und für die fantastische Zuverlässigkeit des Teams. Das heutige Resultat geht aber nur wegen des Gesamtpaketes. Daher möchte ich unseren Antriebspartnern Cosworth und Xtrac danken, mit denen wir vier lohnende Jahre zusammengearbeitet haben, genauso wie unseren anderen Teampartnern und Ausrüstern, die diese Reise mit uns gegangen sind", so der Teamchef abschließend.

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