• 22. November 2013 · 19:17 Uhr

Sutil: Fahren oder nicht fahren, das ist hier die Frage...

Adrian Sutil weiß, dass man im Regen immer zwischen Sparen und Lernen abwägen muss und entschied sich wie seine Teamkollegen für ein Kurzprogramm

(Motorsport-Total.com) - Ein Sparprogramm stand heute für Force India auf dem Plan. Adrian Sutil fuhr im zweiten Training die zweitwenigsten Runden von allen Fahrern: Nur sieben Umläufe schaffte der Deutsche in den 90 Minuten. Auch Paul di Resta (elf) und James Calado (neun) sammelten am gesamten heutigen Tag keine Bonusmeilen. Schuld war logischerweise der Regen. "Es gibt eine sehr hohe Regenwahrscheinlichkeit und da will man die Reifen natürlich auch sparen. Deswegen minimiert man das Fahren heute", erzählt Sutil bei 'Sky'.

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Adrian Sutil verzichtete zumindest im zweiten Training auf viel Fahrspaß Zoom Download

Einzige Ausnahme bildete für den Gräfelfinger das erste Freie Training am Morgen, wo er sogar 25 Runden abspulte. Der Grund ist einfach: Regnet es am Freitag, dann bekommen die Teams einen Satz Intermediates zurück - und den hat Sutil auch wirklich ausgefahren. "Ich bin viel gefahren heute früh, weil wir sehr viel zu testen hatten", erzählt der Force-India-Pilot. Doch bei schlechteren Bedingungen in Training zwei versprach man sich im Team keinen Nutzen.

"Von den extremen Regenreifen kriegen wir gar keinen zurück, von daher muss man da wirklich aufpassen, wie viel man rausfährt", erklärt Sutil. "Es ist immer die Balance: Was lernt man? Wie viel riskiert man? Es ist auch eine Strecke, auf der sehr, sehr viel Aquaplaning sein kann. Deswegen muss jeder selber wissen, wie er es am besten macht." Es ist einfach die Crux: Regnet es im weiteren Wochenendverlauf nicht, dann fährt niemand, weil einem die Daten eh nichts nützen würden - soll es hingegen weiter regnen, dann spart man Reifen.

"Man kann nur etwas lernen, wenn man davon ausgeht, dass im Qualifying oder Rennen gleiche Bedingungen sind. Dann hat man natürlich einen Vorteil", weiß Sutil. "Wenn man jetzt hier ein bisschen rumfährt, weiß man, wo die richtig nassen Stellen sind - wo man aufpassen muss. Das kann ein Vorteil sein, aber natürlich verliert man dann wieder einen neuen Satz Reifen. Vielleicht braucht man den im Qualifying, um eben weiter vorne zu stehen. Ob sich das rentiert, weiß ich nicht."

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