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Beide Mercedes in Austin in den Punkten
Lewis Hamilton und Nico Rosberg beendeten den Großen Preis der USA auf den Plätzen vier und neun
(Motorsport-Total.com) - Lewis Hamilton konnte beim Großen Preis der USA als Vierter ordentlich WM-Punkte einfahren. Eine Chance auf das Podium hatte der Brite jedoch nicht, sein Rückstand auf Mark Webber auf dem dritten Rang betrug über 27 Sekunden. Teamkollege Nico Rosberg sah die Zielflagge unterdessen mit rund einer Minute Rückstand auf Position neun.
"Das Rennen fühlte sich gut an und ich bin mit Platz vier zufrieden", so Hamilton. "Es war schön, im Rennen um Plätze zu kämpfen und Positionen gutzumachen. Das Auto fühlte sich heute viel besser als zuletzt an - der Chassis-Wechsel hat sich definitiv positiv ausgewirkt. Großes Lob an meine Jungs in der Box für ihren Einsatz."
"Ich hatte einen großartigen Start - das war wichtig für mein Rennen. Wir mussten den dritten Platz ohne große Gegenwehr an Mark Webber abgeben, weil wir zu diesem Zeitpunkt sicherstellen wollten, dass unser Reifenmanagement stimmte und unsere Strategie aufging. Denn als Team war es für uns entscheidend, vor Ferrari ins Ziel zu kommen."
Hamilton verteidigte sich erfolgreich gegen Alonso
"Gegen Rennende ließ ich Fernando Alonso keine Chance. Ich war darauf eingestellt, dass er angreifen würde und hätte noch einige Zehntel zulegen können, wenn er es gemacht hätte! Ich erlebte zuletzt einige schwierige Rennen und bin sehr stolz auf das Team und all die harte Arbeit, die es geleistet hat. Jeder im Team ist fest entschlossen, den zweiten Platz in der Konstrukteurs-Wertung beim Saisonfinale in Brasilien am kommenden Wochenende zu halten."
"Das war leider kein besonders gutes Wochenende für mich hier in Austin", bilanziert Rosberg. "Es fing schon gestern im Qualifying an, als ich Schwierigkeiten hatte, die Reifen auf Temperatur zu bringen. Wenn man dann von Startplatz zwölf losfährt, macht das dein Rennen nicht gerade einfacher, besonders auf einer Einstoppstrategie."
"Ich hatte einige schöne Überholmanöver, aber wir konnten mit nur einem Stopp leider nicht viel mit der Strategie herausholen. Letztlich ist es enttäuschend, nur Neunter geworden zu sein, denn unser Auto war schneller, als es das Ergebnis aussagt."
Vorsprung auf Ferrari ausgebaut
"Immerhin haben wir als Team den Vorsprung auf Ferrari ausgebaut - das ist ein gutes Resultat für uns. Nach so einem schwierigen Wochenende würde ich am liebsten schon morgen wieder in Brasilien ins Auto steigen und keine sieben Tage darauf warten müssen! Wir werden dort alles geben, um die Saison mit einem Erfolgserlebnis zu beenden."
"Unter den gegebenen Umständen war dies ein ziemlich gutes Rennen für uns", so Ross Brawn. "Es war ein eher kontrolliertes Rennen und keines, bei dem die Fahrer immer voll attackieren konnten. Lewis erwischte einen fantastischen Start, aber uns wurde bald klar, dass es unserer Einstoppstrategie nicht zuträglich sein würde, zu versuchen, Mark Webber hinter ihm zu halten."
"Das Auto war nicht schlecht und beide Fahrer hatten eine gute Balance, wenn man die extremen Unterschiede bei den Streckenbedingungen im Vergleich zu gestern bedenkt. Lewis und Nico leisteten perfekte Arbeit im Umgang mit den Reifen und ihre Prime-Reifen waren bei der Zieldurchfahrt beinahe am Ende ihrer Lebensspanne angelangt - genau so sollte es sein. Beide Fahrer fuhren ein äußerst kontrolliertes Rennen, wodurch wir unseren zweiten Platz in der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft konsolidieren konnten. Jetzt wollen wir unsere Aufgabe in Sao Paulo abschließen."
Nicht gut, aber irgendwie doch gut
"Wenn man nur das Ergebnis betrachtet, sind die Plätze vier und neun nicht das, was wir uns als Team zum Ziel gesetzt haben", so Toto Wolff, Geschäftsführender Direktor, "aber mit Blick auf das gestrige Qualifying-Resultat und den Kampf um den zweiten Platz in der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft haben wir eine ordentliche Leistung gezeigt. In diesem Rennen kam es auf das richtige Management an und beide Fahrer sowie der Kommandostand haben das heute gut umgesetzt."
"Lewis hatte einen fantastischen Start und fuhr dann ein sehr präzises und kontrolliertes Rennen, in dem er den Vorsprung auf seine Verfolger im Griff hatte, ohne seine Reifen zu stark abzunutzen. Nico hatte leider wenige Gelegenheiten, sich zu verbessern, weil die optimale Strategie ein Ein-Stopp-Rennen war und es vor ihm keine Ausfälle gab. Dennoch nutzte er jede Chance, die sich ihm bot, und machte drei Positionen gut. Wir fuhren heute 14 wichtige Punkte im Kampf um die Konstrukteurs-Weltmeisterschaft ein und konzentrieren uns nun darauf, diese Position in Brasilien zu halten."