• 17. November 2013 · 22:28 Uhr

Siegen ist niemals Routine: Vettel trotz Dominanz emotional

Der Red-Bull-Star will Tage wie die in Austin genießen und den Rekord Alberto Ascaris brechen - In den USA schloss sich ein Kreis

(Motorsport-Total.com) - Und wieder ein weißer Fleck weniger auf der Formel-1-Landkarte: Mit seinem Sieg beim US-Grand-Prix in Austin am Sonntag triumphierte Sebastian Vettel auf einer der wenigen Strecken, auf denen er noch keinen großen Pokal abräumte - nebenbei war es der achte Erfolg in Serie für den Red-Bull-Piloten, es fehlt nur noch einer bis zum Rekord von Alberto Ascari. "Ich weiß nicht, wie ich das geschafft habe", staunt Vettel, für den Gewinnen nie Routine wird. "Es ist unmöglich, etwas zu sagen."

Auch wenn es mal wieder nach einer Spazierfahrt aussah, meint Christian Horner, dass der Sieg in Austin keine Pflichtübung gewesen sei: "Es war ganz schön schwierig", pustet der Red-Bull-Teamchef bei 'Sky Sports F1' durch und erinnert an Vettels Worte nach der Zieldurchfahrt: "In den USA zu gewinnen und damit acht Erfolge in Serie zu feiern ist etwas Besonderes. Im Funk konnte man hören, was es für Sebastian emotional bedeutet." Der Deutsche hatte dazu aufgerufen, "diese Tage zu genießen, solange es geht". Es gäbe keine Garantie dafür, dass es ewig so weitergehen würde.

Dafür, dass er der haushohe Favorit war und um Platz eins nicht wirklich kämpfen musste, ist Vettel erstaunlich gerührt."Wenn ich ins Auto steige, dann weil es mir Spaß macht und ich noch nichts gefunden habe, was mich so zufriedenstellt", sagt er und formuliert eine Liebeserklärung an den Motorsport: "Die Freude ist jedes Mal gleich groß, wenn man einsteigt und versucht, das Beste aus sich selbst und aus dem Auto herauszuholen. Jetzt gilt es, einen Rekord einzustampfen, der für die Ewigkeit hätte bestehen sollen."

Eng war es nur am Start

Das heißt, dass En-suite-Rennsieg Nummer neun in Sao Paulo das Ziel ist. "Es ist sehr, sehr schwierig zu verstehen, dass man selbst Teil davon ist", staunt Vettel über seine eigene Dominanz. "Wir können es nur genießen. Es läuft einfach. Solche Tage sind nicht an der Tagesordnung, es passiert nicht alle Jahre." Von den texanischen Fans ist der Champion mehr als angetan: "Das Publikum ist unglaublich. Es ist unser zweites Rennen und es kommen 100.000 Leute", schwärmt der Heppenheimer.


Fotos: Sebastian Vettel, Großer Preis der USA


Er glaubt, dass die Formel 1 endgültig eine neue Heimat gefunden hat: "Die Stadt dreht durch, es ist einer der besten Grand Prix der Saison." Auch für Stardesigner Adrien Newey und seine Mechanikertruppe gibt es mal wieder verbale Streicheleinheiten: "Das Auto war fantastisch", sagt der Weltmeister über einen überlegenen RB9. Geschwitzt hatte Vettel nur unmittelbar nach der grünen Ampel, als der Lotus von Startplatz drei plötzlich groß in den Rückspiegeln auftauchte. "Am Start war es knapp, weil Romain sehr gut wegkam", erinnert sich der 26-Jährige.

Fortan dominierte er die Szenerie: "Ich wusste nicht, wie gut der Start wirklich ist. Ich habe einfach versucht, mir solange es geht einen Vorsprung herauszufahren und mit den Reifen zu haushalten. Wir haben uns schon am Freitag entscheiden, das Auto mehr für das Rennen abzustimmen, deswegen wurde es am Samstag etwas eng." Die Entscheidung war trotzdem richtig: "Wir hatten ein unglaubliches Tempo drauf und haben den Abstand kontrolliert." Der Sieg beim US-Grand-Prix schließt einen Kreis, denn 2007 feierte Vettel in Indianapolis bei BMW-Sauber sein Formel-1-Debüt: "Im vergangenen Jahr zurückzukommen, auf dem Podium zu landen und jetzt zu gewinnen, ist unglaublich."

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