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Mateschitz: Warum er den Grand Prix nach Österreich holt
Red-Bull-Boss Dietrich Mateschitz gibt Einblicke, welche Bedeutung das Formel-1-Comeback 2014 auf seinem Red-Bull-Ring hat und erklärt seine Beweggründe
(Motorsport-Total.com) - Red-Bull-Boss Dietrich Mateschitz ist 69 Jahre alt und lässt sich nur noch selten bei Formel-1-Rennen blicken. Zu seinem 70er erfüllt sich der Steirer aber mit dem Comeback des Grand Prix von Österreich auf dem hauseigenen Red-Bull-Ring einen Lebenstraum. Und zwar mit dem eigenen Geld, denn die Lizenzgebühr entrichtet Mateschitz selbst.
© xpbimages.com
Red-Bull-Boss Dietrich Mateschitz freut sich auf seinen Grand Prix von Österreich Zoom Download
Klar lässt er es sich nicht nehmen, beim Rennen in der Obersteiermark im Gegensatz zu anderen Grands Prix live vor Ort zu sein: "Das ist etwas Besonderes. Da habe ich keine Ausrede", sagt er im Interview mit der 'Presse'. Dennoch meint er, dass das Rennen in Spielberg "weniger mit Sentimentalität", sondern "viel mit gutem Willen zu tun" habe.
Wirtschaftlich zahle sich das Projekt für ihn mit Sicherheit nicht aus. Warum er es trotzdem macht, obwohl er am Ende einen finanziellen Verlust hinnehmen wird müssen? "Für manche Dinge gibt man das Geld eben gern aus und für manche weniger gern. Diese Investition trage ich gerne."
Laut eigenen Angaben wollte er damit etwas für seine Heimat tun, aber "ohne falschen Pathos". Er rechnet damit, dass das Rennen nicht nur für die krisengeschüttelte Region rund um den Red-Bull-Ring einen enormen Mehrwert haben wird: "Wenn 80.000 Leute kommen, wird die Investition zurückfließen, nicht nur in die Steiermark, sondern ins ganze Land. Das macht dann Freude."
Den steirischen Nationalstolz kann er abschließend doch nicht ganz verbergen: "Wahrscheinlich habe ich auch so etwas wie ein Erzherzog-Johann-Syndrom, ein bissl ein Trauma." Eine Anspielung auf den Habsburger Feldmarschall des 19. Jahrhunderts, der in der Steiermark als großer Wohltäter verehrt wird.