• 09. November 2013 · 12:38 Uhr

Lotus wünscht sich mehr Grip in Austin - und mehr Pokale

Die beiden Lotus-Fahrer Romain Grosjean und Kimi Räikkönen hoffen in Austin auf bessere Gripverhältnisse als 2012 und auf weitere Top-3-Ergebnisse

(Motorsport-Total.com) - 14 Punkte. Das war Lotus' Ausbeute in Austin, als die Formel 1 im vergangenen Jahr zum ersten Mal auf der texanischen Rennstrecke gastierte. In dieser Saison soll jedoch mehr herausspringen als die Plätze sechs und sieben, die Kimi Räikkönen und Romain Grosjean im Vorjahr eingefahren haben. Das Duo nimmt sich nämlich fest vor, wieder in die Top 3 zu fahren und weitere Pokale zu sammeln.

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Romain Grosjean will mit Lotus zurück auf das Podest - und das schon in Austin Zoom Download

Eine genaue Prognose ist laut Räikkönen zum jetzigen Zeitpunkt aber noch nicht möglich. "Wir wissen nicht, wie gut wir abschneiden können, bis wir nicht in Austin sind und unsere ersten Runden gedreht haben. Wir streben aber in jedem Fall ein gutes Ergebnis an", sagt der Finne. Er selbst bezeichnet den Grand-Prix-Kurs als "tolle Strecke", die ein interessantes Layout besitze, das packenden Sport zulasse.

"Die Sektoren der Strecke unterscheiden sich ziemlich. Das ist eine schöne Herausforderung", meint Räikkönen. Er fügt hinzu: "Hoffentlich ist der Kurs in der Zwischenzeit gut benutzt worden, sodass die Oberfläche nicht mehr gar so glatt ist. Das sollte uns dabei helfen, das Auto gut einzustellen." Darauf setzt auch Grosjean. Und auf etwas günstigere, weil wärmere Wetterbedingungen als im vergangenen Jahr.

Wie viel Grip gibt's im Jahr danach?

"Damals war der Asphalt noch neu und die Temperaturen waren kühl. Deshalb hatten wir Probleme damit, genug Grip zu finden. Auch die Setup-Arbeit hat sich schwierig gestaltet, zumal es eine für uns neue Strecke war", erklärt der Franzose. Er zeigt sich zuversichtlich: "In diesem Jahr haben wir ja die Daten aus dem vergangenen Jahr. Und Austin sollte eine Strecke sein, die dem E21 entgegenkommt."


Fotostrecke: Lackierung eines Formel-1-Chassis

Ein Selbstläufer sei das Wochenende in Texas deshalb aber noch lange nicht, sagt Grosjean. "Wir haben ziemlich harte Reifen zur Verfügung. Du musst also schon sehr intensiv daran arbeiten, sie ins beste Leistungsfenster zu bringen. Dass es in diesem Jahr etwas wärmer werden soll, wird uns aber dabei helfen. Außerdem dürfte sich die Oberfläche der Strecke seit 2012 etwa verändert haben."

"Alles in allem stehen die Chancen gut, dass wir gut abschneiden können", so der Lotus-Pilot. "Ich will in Austin auf jeden Fall weit vorn starten, um einen perfekten Grand-Prix-Auftakt zu erwischen. Daran habe ich mit dem Team gearbeitet, denn 2012 hatte ich nicht gerade die besten Starts. Inzwischen komme ich aber gut von der Linie weg - wie zuletzt zum Beispiel in Japan oder auch in Abu Dhabi."

Räikkönen mag die US-amerikanische Atmosphäre

Laut Grosjean dürfen die Lotus-Fans also hoffen. "Und ich persönlich freue mich auch sehr auf Austin", sagt er. "Wir hatten schon 2012 ein sehr ordentliches Wochenende dort, aber in diesem Jahr könnte es noch besser laufen. Das Potenzial dazu ist vorhanden. Wir haben vor, in Austin wieder in die Top 3 zu fahren. Wir geben einfach unser Bestes. Und dann schauen wir einmal, was passiert."

Räikkönen wird zu diesem Zweck erneut im E21-Modell mit kürzerem Radstand ausrücken. "Weil es sich für mich besser anfühlt", so die Begründung des Ex-Champions. "Ich kann dadurch mehr aus dem Auto herausholen. Außerdem wollen wir das Untersteuern reduzieren. Der kürzere Radstand hilft mir dabei." Gleiches gelte für die Atmosphäre vor Ort: "In Amerika geht es einfach entspannt zu."

Das scheint dem "Iceman" sehr gelegen zu kommen, wie er sagt. "Die Leute dort wissen einfach, wie man Spaß haben kann. Und vor allem: Sie lieben den Motorsport." Davon habe sich die Formel 1 bei ihrer Rennpremiere in Austin 2012 überzeugten können. Damals triumphierte übrigens Lewis Hamilton für McLaren - vor dem späteren Weltmeister Sebastian Vettel im Red Bull und Fernando Alonso im Ferrari.

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