• 03. November 2013 · 16:34 Uhr

Vettel: "Das Auto schien manchmal zu fliegen"

Red Bull verleiht doch Flügel: In souveränder Manier gewann Sebastian Vettel den Großen Preis von Abu Dhabi - Der Dank geht an das Team und die eigenen Eltern

(Motorsport-Total.com) - Dieses war der siebte Streich - und der achte folgt sogleich? Scheinbar ist niemand in der Lage, Sebastian Vettels Siegeszug zu stoppen. Auch in Abu Dhabi fuhr der Red-Bull-Pilot als Sieger über die Ziellinie und wies die Konkurrenz dominant in ihre Schranken. Über eine halbe Minute Vorsprung hatte der Heppenheimer zum Schluss auf seinen Teamkollegen Mark Webber und war damit ähnlich souverän wie in Singapur.

"Das Auto war absolut brillant. Mehr gibt es nicht zu sagen", war selbst der Weltmeister sprachlos ob der Überform seines RB9. "Es schien manchmal zu fliegen - zumindest fühlte es sich so an. Die große Lücke ist eine wirkliche Überraschung", sagt er nach seinem dominanten Erfolg. Anders als in Singapur blieben heute aber die Pfiffe der Zuschauer aus. "Es ist unglaublich. Danke an alle Fans", richtet er deswegen seine Grüße an das Publikum.

"Es sind so viele Leute hier, so viele deutsche Flaggen - es ist schön zu sehen und schön, so viel Unterstützung zu bekommen. Es wird auch immer mehr und mehr für Red Bull, und ich hoffe, dass das in den nächsten Jahren noch zunimmt." Zwei besondere Zuschauer waren heute die Eltern von Sebastian Vettel, die den Weg zum Yas Marina Circuit gefunden haben. "Es bedeutet mir eine Menge", schickt er vom Podium viele Grüße nach unten.

"Es ist sehr besonders für mich, dass sie an diesem Wochenende hier sind. Ich liebe sie sehr und möchte ihnen den Sieg heute widmen. Ich denke, ich habe viele gute Dinge von ihnen gelernt und wenn ich eines Tages selbst Kinder habe, möchte ich genau diese Dinge weitergeben." Doch im Cockpit konnten die beiden Hessen ihrem Sohn heute nicht helfen. Er fuhr vom Start weg sein eigenes Rennen.


Fotos: Sebastian Vettel, Großer Preis von Abu Dhabi


Auch die Konkurrenz konnte ihn nur in den ersten paar Runden bewundern, bevor der Deutsche aus der Sichtweite verschwand. Schon in Singapur vermutete die Konkurrenz ob der Dominanz vielleicht eine Art Hilfestellung - etwa eine Traktionskontrolle zum Beispiel? "Nein", scherzt Vettel - vielmehr habe sein Team die Reifen gut verstanden, was auch heute wieder ein Schlüssel zur dominanten Vorstellung war.

"Die Reifen sind schwierig zu fahren, sie sind sehr sensibel", analysiert er und sieht in seinem perfekten Start die Grundlage für die gute Performance: "Es hilft natürlich, wenn man freie Bahn hat und nicht im Verkehr steckt", weiß er. Danach konnte man auf das gute Reifenverständnis bei Red Bull bauen. "Wir können vermutlich ein wenig mehr Performance aus ihnen rausholen als die anderen Jungs", zwinkert Vettel, der in Austin in zwei Wochen vor seinem achten Triumph in Folge steht. Wer wettet dagegen?

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