McLaren: Mit der Sonne verschwand das Tempo
Die McLaren-Piloten können im Qualifying die Leistungen aus den Freien Trainings nicht bestätigen und landen auf den Startplätzen acht und 13
(Motorsport-Total.com) - Im Qualifying zum Großen Preis von Abu Dhabi geriet der Aufschwung von McLaren ein wenig ins Stocken. Nach zuletzt guten Ergebnissen und einer vielversprechenden Vorstellung in den Freien Trainings ging nach Einbruch der Dunkelheit die Balance der MP4-28 verloren. Darüber klagte vor allem Jenson Button, der als 13. den Einzug in Q3 klar verpasste. Teamkollege Sergio Perez fuhr auf Startplatz acht, war damit aber ebenfalls nicht ganz zufrieden.
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Sergio Perez gelang ein wichtiger teaminterner Erfolg gegen Jenson Button Zoom Download
"Leider habe ich in Q3 wegen Lewis und den gelben Flaggen ein wenig verloren. Ohne das... Es fehlen uns die entscheidenden Bruchteile einer Sekunde. Wenn wir einige Hundertstelsekunden gefunden hätte, stände ich auf Position sieben", meint der Mexikaner, dem auf die Zeit von Romain Grosjean vor ihm nur 0,018 Sekunden fehlten. Mehr wäre seiner Ansicht nach aber auch nicht drin gewesen. "Ich denke nicht, dass der sechste Platz möglich gewesen wäre, Sauber und Nico waren sehr stark, aber Position sieben war auf jeden Fall möglich."
Deutlicher Frust herrschte hingegen bei Button. "Ich habe die Reifen nicht auf Temperatur gebracht, vor allem an der Front. Viel kann man nicht tun. Wir haben den Flügel vorn steil gestellt, den Heckflügel flacher gemacht, um die Balance hinzubekommen - aber so richtig hat das nicht funktioniert", klagt der Brite. "Man nimmt damit insgesamt Abtrieb weg, was beim Anwärmen der Reifen wiederum nicht hilfreich ist."
Die bessere Platzierung seines Teamkollegen erklärt Button mit einer anderen Abstimmung. "Sergios Auto ist ganz anders eingestellt. Aber das ist nichts Besonderes. Mein Auto hat ja in den Trainings bestens funktioniert." Auf die sinkenden Temperaturen nach Sonnenuntergang konnte sich der Mexikaner offenkundig besser einstellen.
"Wir wussten, wie sehr sich die Strecke in der Nacht im Vergleich zum Tag verändert. Es war wichtig, nach dem enttäuschenden dritten Freien Training cool zu bleiben. Ich bin zusammen mit meinem Ingenieur in die richtige Richtung gegangen. Hoffentlich haben wir morgen im Rennen eine starke Pace", so Perez. "Nach einer recht vielversprechenden Leistung in den Freien Trainings war das Qualifying für uns sicherlich eine Enttäuschung", sagt Teamchef Martin Whitmarsh. "Noch in Q2 hatte Checo ein vielversprechendes Tempo gezeigt und war die fünftschnellste Zeit gefahren, daher war es schade, dass er wegen der gelben Flaggen in Q3 dieses Potenzial nicht abrufen konnte."
"Jenson sah am gesamten Wochenende sehr gut aus und war im dritten Freien Training die sechstschnellste Rundenzeit gefahren, aber leider fand er am Abend nicht dieselbe Balance und verpasste den Einzug in Q3. Morgen werden Jenson und Checo wie schon so oft sicherlich hart kämpfen. Unser Ziel wird sein, so viele Punkte wie möglich zu gewinnen, um unsere Position in der Konstrukteurswertung zu verteidigen", so Whitmarsh.
Das sollte nach Meinung seines Piloten durchaus möglich sein: "Das Team hat sich sehr gesteigert. Ich freue mich wirklich auf das Rennen, denn gestern ist es gut gelaufen, daher bin ich zuversichtlich für das Rennen", sagt Perez.
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