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Toro Rosso: Da muss mehr kommen
Toro Rosso startet schlecht in das Grand-Prix-Wochenende in Abu Dhabi: Piloten finden kaum Vertrauen in das Auto - Wird am Samstag alles besser?
(Motorsport-Total.com) - Toro Rosso ist zum Auftakt des Abu-Dhabi-Wochenendes der Formel 1 nicht gut aus den Puschen gekommen. Daniel Ricciardo und Jean-Eric Vergne landeten im Tagesklassement am Freitag nur auf den Plätzen 16 und 17. Der Vorsprung auf die kleinen Teams Marussia und Caterham betrug gerade einmal eine Sekunde. "Wieder mal ein schlechter Freitag. Vielleicht bedeutet das ja, dass dann der Samstag und der Sonntag gut werden. Das ist so eine Art Trend in diesem Jahr", nimmt Ricciardo die Ergebnisse gelassen hin.
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Am Freitag überhaupt nicht zufrieden mit seinem Auto: Daniel Ricciardo Zoom Download
"Ich hatte meine liebe Mühe beim Bremsen, immer wieder blockierten die Räder. Es war schwierig, ein Gefühl für das Auto aufzubauen, weil es unvorhersehbar reagierte", beschreibt der Australier. "Wir hatten Probleme, die passende Balance ins Auto zu bringen. Es war schwierig zu verstehen, was das Auto gerade macht. Das macht uns das Leben nicht gerade leichter, denn dann fehlt es an Vertrauen. Zum Nachmittag sind uns kleine Fortschritte gelungen, aber da muss noch viel mehr kommen. Effektive Zusammenarbeit mit den Ingenieuren ist gefragt, damit wir morgen besser dastehen können."
"Der weiche Reifen funktioniert hier offenbar deutlich besser als zuletzt in Indien. Das war zu erwarten. Allzu viele Umläufe habe ich auf den Pneus bei großer Benzinlast aber nicht absolviert", sagt Ricciardo, der sich für den Samstag einen großen Sprung nach vorn erhofft. "Ich mag es immer gern, hier zu fahren. Der Übergang von Dämmerung zu Dunkelheit geht so rasant. Wir wechseln sogar während der Session den Helm. Das ist ganz lustig."
Reifen halten, Temperaturen fallen
"Wenn man die Rundenzeiten mal außer Acht lässt, dann war es ein recht guter Tag", meint Teamkollege Jean-Eric Vergne. "Die Performance insgesamt stimmt und das Auto geht gut. Wir müssen natürlich schneller werden, aber ich bin diesbezüglich zuversichtlich. Wir müssen hart arbeiten, um die Kleinigkeiten auszusortieren, die heute noch nicht ganz optimal waren. Wenn wir das schaffen, dann sind wir sicherlich konkurrenzfähig."
"Ich habe einen langen Stint auf den weichen Pneus absolviert. Diese Mischung funktioniert hier definitiv viel besser als zuletzt in Indien. Alle sollten die Vorteile dieser Reifen im Rennen am Sonntag besser nutzen können", erklärt der Franzose, der am Freitag um 0,119 Sekunden langsamer war als sein Teamkollege. "Die Strecke und das Umfeld finde ist toll, auch das Timing der Sessions ist einfach einzigartig."
"Ein schwieriger Tag, an dem wir nie so richtig mit der Fahrzeugbalance zufrieden waren", fasst Chefingenieur Laurent Mekies zusammen. "Wenn so etwas passiert, dann schlägt sich das sofort in Rundenzeit nieder. Deswegen stehen wir im Klassement etwas weiter hinten als sonst. Die Suche nach einer berechenbaren Balance steht nun ganz oben auf dem Zettel. Wenn wir das hinbekommen, dann kämpfen wir am Samstag wieder wie üblich in der Mittelfeld-Gruppe."
"Wir haben hier die gleichen Reifenmischungen wie in Indien, aber die Bedingungen sind komplett anders. Die weichen Pneus halten hier viel länger. Das bringt uns natürlich strategisch mehr Möglichkeiten", meint der Franzose, der mit einer Einstoppstrategie liebäugelt. "Hinzu kommt in Abu Dhabi die Tatsache, dass die Temperaturen während einer Session normalerweise immer erheblich abfallen. Das bedeutet, dass wir die Autos für ein breites Temperaturfenster abstimmen müssen."