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Abu Dhabi: Hembery rechnet mit mehr Stopps als im Vorjahr
Pirelli bringt wie im Vorjahr die Kombination Soft/Medium nach Abu Dhabi - Dass Ein-Stopp-Strategien erneut an der Tagesordnung stehen, glaubt Paul Hembery nicht
(Motorsport-Total.com) - Sonderlich gut kam die Pirelli-Auswahl Soft/Medium beim Grand Prix von Indien am vergangenen Wochenende nicht an. Speziell an den Trainingstagen klagten die Piloten zuhauf über die kurze Lebensdauer der weichen Mischung. Ungeachtet dessen bringt der italienische Reifenhersteller diese beiden Mischungen auch am kommenden Wochenende an die Strecke.
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Pirelli setzt auch in Abu Dhabi auf den goldenen Mittelweg in puncto Mischungen Zoom Download
Auf dem Yas Marina Circuit in Abu Dhabi sind aufgrund der späten Startzeit zumindest für Sonntag keine durchgängig hohen Temperaturen zu erwarten. "Die sinkenden Temperaturen beeinflussen natürlich auch den Abrieb und den Verschleiß der Reifen", sagt Pirelli-Motorsportchef Paul Hembery und ist überzeugt: "Die Piloten sind daher in der Lage, auch mit der weicheren Mischung längere Stints zu fahren. In Abu Dhabi können die Teams Strategien wählen, die auf anderen Strecken nicht möglich wären."
Hembery weiß, wovon er spricht. Im Zuge des umfangreichen Testprogramms in Vorbereitung auf das Formel-1-Comeback von Pirelli war der Yas Marina Circuit im Jahr 2010 eine der am häufigsten unter die Räder genommenen Teststrecken. "2012 nominierten wir ebenfalls den weichen Slick und den Medium, mit denen die meisten Fahrer nur einmal stoppten", erinnert Hembery an das Vorjahr.
Im Vergleich zu 2012 wurde die Reifenmischungen für die laufende Saison allerdings durch die Bank weicher gemacht, weshalb der Pirelli-Motorsportchef im Hinblick auf den bevorstehenden Sonntag von "zwei Stopps im Rennen" ausgeht.
Der langjährige Formel-1-Pilot und aktuelle Pirelli-Botschafter Jean Alesi macht sich derweil ganz andere Sorgen. Zwar ist der Franzose selbst nie auf dem Yas Marina Circuit gefahren, doch anhand seiner Beobachtungen der zurückliegenden Abu-Dhabi-Rennen ist ihm eines aufgefallen. "Mir scheint, der einzige Schwachpunkt der Strecke ist, dass Überholmanöver manchmal schwer fallen. Ich denke, das Problem ist bekannt", sagt Alesi und fügt an: "Es wird interessant sein zu beobachten, wie die Piloten mit Hilfe der Strategie ihre Position verbessern werden."