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Sauber: Gemischte Emotionen bei den Schweizern
Während Nico Hülkenberg die Leistung seines Autos im Qualifying in den starken siebten Rang umsetzte, kam Esteban Gutierrez nicht über Rang 16 hinaus
(Motorsport-Total.com) - Gemischte Gefühle im Sauber-Team nach dem Qualifying zum Großen Preis von Indien in New Delhi. Während Nico Hülkenberg mit Rang sieben einmal mehr den Einzug ins Q3 schaffte, musste sich Teamkollege Esteban Gutierrez mit Rang 16 begnügen. Nach einem starken ersten Teil des Qualifyings gelang es ihm in Q2 nicht, seine Zeit zu wiederholen. Für ihn geht es darum, das Maximum aus dieser Situation zu machen. Bei Hülkenberg ist die Zielsetzung klar: Er will möglichst viele Punkte holen und die Position des Teams weiter festigen.
"Insgesamt war es ein starkes Qualifying heute, und P7 ist eine gute Startposition für das Rennen morgen", freut sich Hülkenberg. "Die McLaren haben einen anderen Ansatz gewählt und sich auf Medium-Reifen qualifiziert, da erwarte ich morgen einen harten Kampf. Ich werde auf weichen Reifen starten, und es wird spannend sein zu sehen, wer da besser ist."
"Wir müssen abwarten, wie sich die weichen Reifen morgen verhalten. Gestern waren sie mit hoher Benzinmenge nicht so gut. Seitdem haben wir das Auto allerdings verbessert, also müssten sie etwas länger halten. Die Longruns auf den Medium-Reifen waren vielversprechend."
Guttierez mit Schmerzen nach hartem Randsteinkontakt
"Wir haben unsere Performance heute gesteigert und konnten die Probleme, die wir gestern hatten, lösen", so Gutierrez. "Allerdings fällt es mir schwer, mich an diese Strecke zu gewöhnen. Der Kurs ist sehr rutschig. Insgesamt war es ein kompliziertes Wochenende, aber ich war recht schnell im Q1."
"Das Auto hatte eine gute Balance, und wir waren in einer starken Ausgangslage für Q2. Allerdings hatte ich einen harten Aufschlag auf den Randsteinen, der mich dann etwas abgelenkt hat. Mein Nacken tut weh, und nun muss ich dafür sorgen, für das Rennen morgen wieder ganz fit zu werden."
Monisha Kaltenborn, Teamchefin: "Wir wussten, dass es ein schwieriges Qualifying wird. Nico hat einmal mehr eine einwandfreie Leistung gezeigt und geht vom siebten Platz aus ins Rennen. Esteban tat sich auf dieser Strecke von Beginn an schwer, schaffte aber dennoch eine gute Zeit im Q1. Leider konnte er diese Leistung im Q2 nicht mehr bestätigen und wird nun versuchen, morgen ein fehlerfreies Rennen zu fahren. Für Nico ist das Ziel, so viele Punkte wie möglich einzufahren."
Setup-Änderungen haben gefruchtet
Tom McCullough, Leitender Ingenieur an der Rennstrecke: "Die Abstimmungsänderungen, die wir über Nacht vorgenommen hatten, erwiesen sich als zielführend. Die Balance unserer Autos war im dritten freien Training deutlich besser, und zwar sowohl auf den Medium- als auch auf den weichen Reifen."
"Esteban hatte am Morgen Schwierigkeiten und konnte keine optimale Runde fahren, und nach einem starken ersten Teil des Qualifyings schaffe er es nicht mehr, seine Zeit im Q2 zu wiederholen. Dagegen stieß Nico erneut ins Q3 vor. Mit der Strategie, die wir haben, sollte er erneut um Punkte kämpfen können."