Hülkenberg: Vielleicht wäre die McLaren-Taktik besser...

Nico Hülkenberg gibt zu, dass die McLaren-Taktik, Q3 mit harten Reifen anzugehen, vielleicht sogar besser gewesen wäre, doch die Aussicht auf einen guten Platz lockte

von Norman Fischer · 26.10.2013 12:14

(Motorsport-Total.com) - Der Sauber-Aufschwung geht in die nächste Runde: Auch im Qualifying von Indien konnte Nico Hülkenberg seinen C32 deutlich unter die Top 10 schieben und den siebten Startplatz herausfahren. Dabei ließ er im letzten Abschnitt sogar Fernando Alonsos Ferrari sowie die beiden McLaren hinter sich. "Ich glaube, da wo wir sind, ist schon ziemlich nah an unserem Maximum", zeigt sich der Deutsche im Anschluss bei 'RTL' zufrieden.

Nico Hülkenberg kann mit Platz sieben an sich gut leben

Dabei hatte der Sauber-Pilot in den ersten Runden des Abschlusstrainings durchaus mit ein paar Problemen zu kämpfen: "Es war kein Bombenqualifying", stimmt er selbst zu. "In Q1 war es auch schon schwierig, ich musste meinen ersten weichen Reifensatz zwei Runden fahren, die erste war nicht gut genug. Das hat sich ein bisschen ins Q2 reingezogen. Da konnte ich den ersten Run nur mit den härteren fahren. Wir sind aber ins Q3 gekommen, was eigentlich gut ist."

In Q3 hat man bei Sauber dann auf die normale Strategie gesetzt, und ist mit weichen Reifen eine Zeit gefahren. Doch Hülkenberg glaubt, dass beispielsweise die McLaren-Taktik, Q3 mit harten Reifen zu bestreiten, die bessere Alternative gewesen wäre. "Es spricht mehr für den Beginn mit den harten Reifen. Ich glaube, die halten das besser aus", sagt der Emmericher. "Die weichen bauen ziemlich schnell ab. Aber wir hatten gute Aussichten auf einen guten Startplatz", lautet seine logische Erklärung.

Die führte ihn letzten Endes auf Rang sieben. "Siebter ist okay. Ich glaube, ein bisschen besser hätten wir uns erhofft, aber jetzt müssen wir damit klarkommen", meint er. "Die McLaren sind auf hart gefahren, von daher wäre es, glaube ich, wirklich eng gewesen. Vielleicht wären sie sogar davor, wenn sie auf neuen weichen gefahren wären." Darum rechnet er auch morgen mit einem harten Kampf gegen die Chrompfeile: "Wie in den letzten Wochen werden das auch morgen unsere Hauptkonkurrenten. Von daher hoffe ich, dass wir das einigermaßen halten können."