Hegen & pflegen: Wieso Vettel sein Auto selbst gekühlt hat
Ungewöhnliche Szene im Parc fermé: Sebastian Vettel schnappt sich ein Gebläse und spaziert damit um sein Auto, aber warum hat er das eigentlich gemacht?
(Motorsport-Total.com) - Pole-Position in Indien. Zum dritten Mal in drei Jahren. Doch der erste Gang nach dem Aussteigen führt Sebastian Vettel nicht etwa vor die Kameras der TV-Anstalten, sondern zu einem Mechaniker. Dort holt sich der souveräne WM-Spitzenreiter ein Gebläse ab, mit dem er erst einmal um sein Auto spaziert. Vettel "fächert" vor allem den Bremsen etwas Luft zu. Aber warum macht er das eigentlich?
Sebastian Vettel nahm die Dinge im Parc fermé selbst in die Hand, kühlte das Auto
Red-Bull-Teamchef Christian Horner kann sich, darauf angesprochen, ein Grinsen nicht verkneifen. Er sagt: "Sebastian kümmert sich halt um sein Auto." Und das sei auch eine gute Idee gewesen, betont Horner. "Wenn das Fahrzeug einfach nur herumsteht, könnten die Bremsen überhitzen. Deshalb hat Sebastian versucht, für Kühlung zu sorgen." Das aber auch nur, weil er spontan in die Box abgebogen war.
"Im letzten Qualifying-Abschnitt war ich ja noch auf meiner zweiten fliegenden Runde", berichtet Vettel. "Als wir dann gemerkt haben, dass es reicht, haben wir uns dazu entschieden, dass ich direkt hereinkomme. Die Bremsen sind dann" - ohne Auslaufrunde - "natürlich noch relativ heißt. Ich habe dem Auto also einen Gefallen getan." Den Haken daran findet Horner: "Er hat in die falsche Richtung geblasen, aber gut..."