Webbers Suzuka-Abschied: "Würde gern weiter oben stehen..."
Red-Bull-Fahrer Mark Webber verpasste bei seinem letzten Rennen in Suzuka den Sieg und hadert rückblickend etwas mit Strategie und Rennverlauf
(Motorsport-Total.com) - Es war sein letztes Formel-1-Rennen in Suzuka. Und beinahe hätte er es auch gewonnen. Nach 53 Runden wurde Mark Webber aber doch "nur" als Zweiter hinter seinem Red-Bull-Teamkollegen Sebastian Vettel abgewinkt. Auch, weil Vettel einen Boxenstopp weniger absolvierte als Webber, der zudem im Straßenverkehr festgehangen und dabei entscheidende Sekunden verloren hatte.
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Gefeiert von den Fans: Mark Webber bei seinem letzten Formel-1-Suzuka-Grand-Prix Zoom Download
Warum, das erklärt Red-Bull-Teamchef Christian Horner bei 'Sky': "Mark hat die Reifen etwas schneller verbraucht und musste früher an die Box kommen." Und dann brannte Webber eine schnelle Runde nach der anderen in den japanischen Asphalt, um zur Jagd auf Romain Grosjean (Lotus) zu blasen. "Er hat viel Druck gemacht - Grosjean mit zwei Stopps zu schlagen wäre schwierig geworden", sagt Horner.
Also absolvierte Webber insgesamt drei Boxenstopps, doch am Ende reichte es zwar gegen Grosjean, aber nicht mehr gegen Vettel. "Er hat es gut gemacht", meint Horner. "Leider haben wir hinter Romain zu viel Zeit verloren, um am Ende Sebastian noch anzugreifen. Es war ein sehr strategisches Rennen, ein gutes Teamrennen." Zumindest ein bisschen enttäuscht ist Webber nach Platz zwei aber doch.
"Natürlich würde ich gern noch ein Treppchen weiter oben stehen", erklärt der australische Red-Bull-Pilot. "Wir hatten aber unterschiedliche Strategien. Seb blieb im ersten Stint länger draußen. Und so entwickelte sich sein Rennen am Ende etwas besser als meines. Insgesamt bin ich recht zufrieden mit dem zweiten Platz. Ich habe mein Möglichstes getan. Du willst aber eigentlich ein bisschen mehr."