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Boullier lobt Grosjean: "Romain steigert sich stetig"
Lotus-Teamchef Eric Boullier ist stolz auf Romain Grosjean und dessen Führungsrunden in Suzuka - Kimi Räikkönen nach schlechtem Start "nur" Fünfter
(Motorsport-Total.com) - Nicht Kimi Räikkönen war der große Star von Lotus in Japan, sondern Romain Grosjean. Denn der junge Franzose war am Renntag der Einzige im Starterfeld der Formel 1, der den beiden Red-Bull-Piloten Sebastian Vettel und Mark Webber zumindest Paroli bieten konnte. Am Ende blieb Grosjean zwar nur der dritte Platz, doch Lotus-Teamchef Eric Boullier ist trotzdem stolz auf seinen Fahrer.
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Applaus von und für Romain Grosjean: Er führte in Suzuka und wurde am Ende Dritter Zoom Download
"Ich sage ja immer: Er steigert sich stetig. In den letzten Rennen war er immer da. Er schafft es, das Tempo zu halten, um wenigstens zu versuchen, an der Red-Bull-Dominanz zu kratzen. Er hat gute Arbeit geleistet", sagt Boullier, dem vor allem der Raketenstart seines Schützlings imponiert hat. "Da hat das Team tolle Setuparbeit geleistet, Romain hat dann den Rest gemacht", so der Teamchef.
"Ich glaube, das war unser bisher bester Start in diesem Jahr. Schön war dann aber auch, Romain 29 Runden lang das Rennen anführen zu sehen", erklärt Boullier. Weitaus weniger präsent war indes Räikkönen, der über weite Strecken im Mittelfeld festhing und sich erst zum Schluss in Szene setzte, als er Nico Hülkenberg (Sauber) überholte und sich so den fünften Platz im Suzuka-Rennen sicherte.
Lotus nur auf weichen Reifen auf Augenhöhe
"Ich hatte einen wirklich schlechten Start", klagt Räikkönen. "Meine Räder drehten durch und ich verlor einige Positionen. Das war nicht ideal, doch ich machte später ja noch ein paar Plätze gut. Das Auto hat nach dem letzten Boxenstopp wirklich gut funktioniert. Davor war das Fahrzeug ziemlich nervös. Ich hing aber auch ständig im Straßenverkehr fest. Unterm Strich war es ein normales Rennen."
Nicht für Grosjean, wie Teamchef Boullier betont: "Im vergangenen Jahr war Romain insgesamt sehr gut, doch dann setzte eine Abwärtsspirale ein. Er hat ein bisschen den Rhythmus verloren. Nun ist er wieder da." Und was war dann mit Räikkönen los? "Kimi ist gut gefahren", meint Boullier. "Ich sehe nicht, dass er die Lust verloren hat oder dergleichen. Romain ist einfach nur stärker geworden."
Stark, aber nicht stark genug, um Red Bull hinter sich zu halten. "Sie waren einen Tick zu schnell für uns, auch wenn wir solide unterwegs waren", sagt Grosjean. "Anfangs lief es ja sehr gut. Wir konnten einen Vorsprung aufbauen. Sie hatten auf den weichen Reifen offenbar mehr Verschleiß als wir, gingen dann aber früh an die Box. Dann wurde es schwierig. Wir wussten nicht genau, welche Reifen wir nehmen sollten."
"Die sichere Variante war, ebenfalls auf die harte Mischung zu wechseln. Wir merkten aber schon nach drei, vier Runden, dass diese Pneus an unserem Auto weniger gut funktionierten als die andere Mischung", berichtet der Lotus-Pilot. "Vor dem Rennen hatten wir nicht geglaubt, dass wir es mit ihnen aufnehmen könnten. Wir waren zwar letztlich nicht so gut wie sie, aber wir haben sie bis an die Grenzen getrieben."