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"Iceman" frotzelt frostig: "Bin schneller als Grosjean"
Der Lotus-Pilot erkennt trotz Startplatz Fortschritte mit dem Auto und hält das Rennen in Suzuka für kaum ausrechenbar: "Ich bin mit bei der Musik"
(Motorsport-Total.com) - Kimi Räikkönen würde trotz Red-Bull-Dominanz regelmäßig ein Wörtchen um Grand-Prix-Siege mitsprechen, wäre da nicht das verflixte Qualifying. Die Zeitenjagd versalzt dem Finnen öfters die Suppe - so auch am Samstag in Suzuka. Den Großen Preis von Japan nimmt er als Neunter auf und steht damit fünf Plätze hinter Lotus-Teamkollege Romain Grosjean. Wie schon vor einer Woche in Südkorea muss Räikkönen einräumen: "Ich habe einige kleine Fehler gemacht. Die Abstände sind sehr klein."
Im dritten Abschnitt hatte der Ex-Weltmeister keine tadellose Runde hingezaubert, ist aber mit dem Wagen sonst zufrieden: "Das Auto war sehr viel mehr nach meinem Geschmack. Das ist gut, obwohl wir es sicher noch verbessern können." Räikkönen lässt keinen Zweifel aufkommen, dass ein Startplatz unter anderem hinter Sauber-Überraschung Nico Hülkenberg nicht das ist, was er sich erwartet: "Hier bin ich sehr viel glücklicher als noch in Südkorea, aber ich müsste weiter vorne stehen."
In Yeongam ging Räikkönen ebenfalls als Neunter ins Rennen und landete dank des Safety-Cars am Ende auf Rang zwei. "Ich gebe mein Bestes und dann mal schauen, wo wir landen. Es gibt sonst nicht viel, war wir anstellen könnten", sucht er vergeblich nach einem Patentrezept für den Sonntagsbraten. Hinzu kommt: Überholen ist auf der schnellen Bahn in Suzuka keine Aufgabe für Erstklässler: "Vielleicht ist es hier schwieriger als auf anderen Strecken, aber es wird ein langes Rennen", orakelt Räikkönen.
Dass Grosjean ihm wieder ein blaues Auge verpasst hat, findet der 33-Jährige nicht so tragisch und frotzelt in Richtung des Franzosen: "Wir haben zuletzt keine guten Qualifyings gehabt. In den Rennen war ich aber mit bei der Musik. Es waren keine Desaster. Wenn wir mal von der gleichen Postion aus starten würden: Vom Tempo her bin ich besser." Damit er das zeigen kann, wird Räikkönen einen Startcrash mit seinem zukünftigen Ferrari-Teamkollegen Fernando Alonso vermeiden müssen.
Den hatte es 2012 gegeben, am Sonntag steht der Spanier erneut neben ihm. "Das war vergangenen Jahr, als wir leider zusammengekommen sind", winkt Räikkönen ab. "Es gibt da keine Möglichkeit, irgendetwas zu planen." Das Gleiche gilt auch für die Reifenstrategie, die laut dem "Iceman" stark vom Rennverlauf geprägt sein wird. Im Freien Training hatte er kein Wundermittel mehr gefunden: "Wir haben versucht, alles ein bisschen zu justieren. Aber es spielt keine große Rolle, was man an einem Samstagvormittag unternimmt. Ich bin zufrieden mit dem Auto."