Webber unzufrieden: Balance stimmt nicht, Reifen stören
Der Australier ist mit Platz vier im Freien Training alles andere als glücklich und fordert Verbesserungen, um am Sonntag eine Aufholjagd zu starten
(Motorsport-Total.com) - Kann man mit einem Red Bull RB9 nicht zufrieden sein? Man kann. Zumindest, wenn es um Mark Webber geht. Der Australier war mit Rang vier nach den ersten beiden Sessions des Freien Trainings zum Großen Preis von Südkorea am Freitag alles andere als beglückt. Und das lag offenbar an der Leistung seines Dienstwagens. Über die Balance in Yeongam sagt der 37-Jährige kurz und knapp: "Nicht großartig." Schließlich war nicht nur Teamkollege Sebastian Vettel mal wieder besser.
Auch Lewis Hamilton im Mercedes fuhr 0,171 Sekunden schneller, dazu wurde Webber noch von dessen Stallgefährten Nico Rosberg getoppt. "Wir müssen daran arbeiten", fordert der Australier mit Nachdruck und erkennt den Grund für seine Probleme in einem beinahe vergessen geglaubten Dauerthema der ersten Monate 2013: "Ich denke, dass es hier wieder mehr an den Reifen liegt. Wir müssen sie zum Arbeiten bekommen und sicherstellen, dass sie auf den Short- und auf den Longruns funktionieren."
Hinzu kommt, dass Webber nach seiner dritten Verwarnung wegen der Taxifahrt mit Fernando Alonso in Singpaur das Rennen zehn Plätze weiter hinten aufnehmen muss: "Ich werde nach dem Qualifying zurückversetzt, also brauche ich ein Auto, mit dem ich überholen kann. Dafür muss es in Sektor eins schnell sein." Nach den ersten zwei Kurven folgt eine sehr lange Gerade, wo die Piloten DRS einsetzen dürfen und die mutmaßlich beste Stelle für die Passage der Konkurrenz vorfinden.