Williams: Mit Upgrades zu den nächsten Punkten?
Während Pastor Maldonado schon zwei Rennen absolviert hat, beschränkt sich Valtteri Bottas' Yeongam-Erfahrung auf ein Training - Kleine Updates im Gepäck
(Motorsport-Total.com) - Südkorea war in den vergangenen Jahren kein gutes Pflaster für Williams. Zwar gelangen beim Debüt der Strecke in der Saison 2010 auch die ersten Punkte, doch in den vergangenen beiden Jahren holte man sich hier immer eine Nullnummer ab. Dass der Trend gerade in dieser Saison umgekehrt werden könnte, sieht aktuell nicht sehr wahrscheinlich aus, dennoch will man das Wochenende in Yeongam mit einer gehörigen Portion Selbstvertrauen angehen.
"Südkorea ist ein Kurs mit mittleren bis hohen Geschwindigkeiten und einer guten Kombination aus Kurven", erzählt Pastor Maldonado. "Der letzte Sektor ist eine gute technische Herausforderung und besitzt viele flüssige Kurven. Da die Strecke noch ziemlich neu ist, kann sie zu Beginn des Wochenendes noch ziemlich grün sein, aber sobald Gummi auf die Strecke kommt, entwickelt sie sich rasch."
"Wir versuchen sicherzustellen, dass sich das Auto gut an die wechselnden Gripverhältnisse anpassen kann", sieht der Venezolaner darin einen der größten Schlüssel für das Wochenende. "In Singapur war ich nah an einer Punktplatzierung dran. Wir versuchen aus dem Rennen zu lernen und werden die Anpassungen vornehmen, die wir brauchen, damit wir um einen Top-10-Platz kämpfen können."
Für Maldonado ist es bereits der dritte Auftritt auf der koreanischen Halbinsel, sein Teamkollege Valtteri Bottas kommt mit gutem Willen auf einen halben. "Obwohl es mein erstes Rennen auf dem Korean International Circuit ist, bin ich die Strecke im vergangenen Jahr schon im ersten Training gefahren. Ich habe also ein bisschen Erfahrung, auf der ich aufbauen kann, die auch nützlich sein wird", so der Finne.
"Es ist ein Kurs mit viel Abtrieb, der die komplette Performance der Autos testet, da er einen Mix aus Highspeed-Kurven zu Beginn und langsameren, technischen Abschnitten gegen Ende bietet. Wir haben in Singapur ein paar Probleme mit der Pace des Autos gehabt, aber wir bringen ein paar Upgrades zu diesem Rennen mit. Hoffentlich werden diese neuen Teile zu einer verbesserten Performance an diesem Wochenende führen", ergänzt Bottas.
Chefingenieur Xevi Pujolar beschreibt die Strecke aus seiner Sicht: "Der Korean International Circuit ist ein herausfordernder Kurs mit einem ersten Sektor, der hauptsächlich aus Geraden besteht, und den Sektoren zwei und drei, die eine Kombination aus mittelschnellen Kurvensequenzen und ein paar schnellen Ecken bieten. Die Strecke ist relativ gutmütig zu den Reifen, was durch die geringen Streckentemperaturen und den wenig aggressiven Asphalt noch unterstützt wird."
"Zusammen mit einem durchschnittlichen Benzinverbrauch und einem etwas größeren Zeitverlust beim Boxenstopp sieht alles nach einer Zweistoppstrategie aus. Pirelli hat in diesem Jahr einen etwas härteren Prime-Reifen gewählt und die Medium-Mischung zusätzlich zu dem Supersoft gebracht. Der erste Südkorea-Grand-Prix war vom Regen stark beeinflusst, aber trotz der Lage des Landes und der daraus resultierenden großen Wahrscheinlichkeit für Taifune und Tropenstürme, ist in diesem Jahr kein Regen vorhergesagt."