Teamkollege unantastbar: Webber wirft Flinte ins Korn
Der Red-Bull-Pilot glaubte schon vor dem Qualifying nicht, Sebastian Vettel gefährden zu können - Mit Platz vier "das Maximum" herausgeholt
(Motorsport-Total.com) - Mark Webber hätte sich wohl eine schönere Gute-Nacht-Geschichte vorstellen können als die, die er beim Qualifying zum Singapur-Grand-Prix am Samstag schrieb. Der Australier landete auf Rang vier und ließ sich nicht nur zum wiederholten Male von Teamkollege Sebastian Vettel düpieren, sondern auch von Nico Rosberg und Romain Grosjean. Welche Probleme plagten Webber also? "Nichts, es war doch alles in Ordnung", meint der Red-Bull-Pilot mit einer Mischung aus Frust und Ironie.
Dass trotz identischen Materials derzeit kein Kraut gegen den Weltmeister gewachsen ist, damit hat sich Webber abgefunden: "Sebastian war mit den weichen Reifen im letzten Sektor sehr, sehr schnell", lobt er seinen deutschen Teamkollegen, den er wegen seiner starken Leistungen in den Freien Trainings ohnehin als außer Reichweite betrachtete: "Ich hatte nicht erwartet, dass ich mit ihm um die Pole-Position würde kämpfen können", räumt ein frustrierter Webber ein.
Schließlich hatte der 37-Jährige aus seinem RB9 herausgekratzt, was ging: "Man gibt einfach sein Bestes und versucht, das Maximum herauszuholen. Das habe ich getan." Webber glaubt, dass die Konkurrenz einfach gelungene Umläufe erwischte: "So ist es enttäuschend, aber die Abstände sind eng und viele Piloten haben es geschafft, eine wirklich gute Runde zu fahren." Immerhin Rosberg und Grosjean hätte er gerne ein Schnippchen geschlagen: "Ich stehe in Reihe zwei, aber es wäre natürlich toll gewesen, aus der ersten zu starten."