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Nichts Neues bei Ferrari: Rückstand im Qualifying
Die Ferrari können auch im Qualifying von Singapur das Tempo der Konkurrenz nicht mitgehen - Alonso und Massa hoffen auf eine Steigerung im Rennen
(Motorsport-Total.com) - Zum wiederholten Male spielten die Ferrari bei der Vergabe der Pole-Position keine Rolle. Im Qualifying zum Großen Preis von Singapur, dem 13. Rennen der Formel-1-Saison 2013 fuhren Felipe Massa und Fernando Alonso nur auf die Positionen sechs und sieben. Auf die Trainingsbestzeit von Red-Bull-Pilot Sebastian Vettel fehlten beiden über eine Sekunde. Für Alonso war diese Entwicklung allerdings absehbar.
"Wir waren an diesem Wochenende leider in allen Trainings nicht konkurrenzfähig und haben Schwierigkeiten das Tempo unserer Mitbewerber mitzugehen", stellt der Spanier leicht resigniert fest. "Das ist aber im Grund nichts Neues. Im Qualifying haben wir Schwierigkeiten, uns zu steigern." Dennoch war Alonso trotz der fünften Qualifying-Niederlage in dieser Saison gegen seinen Teamkollegen mit seiner persönlichen Leistung zufrieden.
"Es war eine gute Runde, ich habe am Ende noch ein paar Zehntel herausgeholt. Das war die beste Runde des Wochenendes für mich", sagt der zweimalige Weltmeister bei 'RTL'. Deutlich zufriedner war die Miene bei Massa, der sich seit gestern erheblich steigern konnte. "Es war ein großartiges Qualifying", freut sich der Brasilianer. "Gestern hatte ich große Probleme und wusste nicht, wie ich das Auto fahren soll."
Daraufhin griffen Massa und seine Ingenieure zu einer radikalen Lösung. "Von gestern auf heute haben wir das Auto komplett umgebaut. Im dritten Freien Training war es immer noch nicht perfekt, also haben wir das Auto noch einmal verändert." Das war offenbar der Schlüssel zum Erfolg: "In Q3 ist mir dann eine tolle Runde gelungen. Nun hoffe ich auf ein gutes Rennen."
Darauf muss auch Alonso hoffen, will er seine Chancen im WM-Duell gegen Vettel am Leben erhalten. "Wir müssen das Rennen beenden, so viele Punkte wie möglich sammeln und dann sehen, was die anderen gemacht haben", sagt er. "Wir müssen uns auf jeden einzelnen Schritt konzentrieren. Zunächst auf den Start, dann die erste Kurve und die erste Runde. Anschließend müssen wir versuchen, unserer Reifen länger als unserer Rivalen am Leben zu erhalten."
Auch Massa erwartet: "Das Rennen wird sehr schwierig werden. Es können eine Menge Dinge passieren, Safety-Cars oder starker Reifenabbau. Ich hoffe, dass das Auto im Rennen im Vergleich zum Qualifying besser ist. Ich möchte diese letzten sieben Rennen für Ferrari möglichst perfekt beenden." Für eine Rennstrategie hat sich Alonso noch nicht entschieden. "Es war gestern nach den Longruns nicht klar, welcher Reifen der bessere für das Rennen ist und wie viele Stopps man machen muss. Die Strategie ist ziemlich offen", so der Spanier.