Red Bull vor dem "Killer" Singapur
Für Vettel ist es keine Alternative, sich nach der Ortszeit zu richten bei einem "der härtesten Rennen des Jahres" - Webber kulinarisch unterwegs
(Motorsport-Total.com) - Sowohl für Sebastian Vettel als auch Mark Webber ist der Grand Prix von Singapur am nächsten Wochenende (20. bis 22. September 2013) etwas Besonderes. Die ersten drei Dinge, wenn der Australier an das Rennen denkt, sind "heiß, Nacht, holprig". Während der Deutsche den Nacht-Grand-Prix bereits zweimal gewinnen konnte (2011 und 2012), durfte Webber immerhin zweimal auf dem Podium Champagner spritzen.
"Der letzte Sektor ist möglicherweise der Schwierigste", analysiert Webber. "Es ist ein sehr anspruchsvoller letzter Sektor und der Rhythmus über die Bodenwellen und die Kurven ist sehr wichtig. Du musst den letzten Sektor richtig erwischen", weiß der Australier, der an den Stadtkurs in der Metropole Singapur gute Erinnerungen hat.
"Mein bester Moment war denke ich, als ich auf dem Podium war, nach einem langen und heißen Rennen ist das eine ziemlich gute Belohnung. Ich bin 2010 und 2011 (jeweils Platz drei; Anm. d. Red.) auf das Podium gefahren, beide Momente waren somit speziell für mich." Auch das Kulinarische hat der Australier nicht ausgelassen und sich den traditionellen "Singapore Sling", einen Cocktail aus Gin, Kirschlikör, Benedictine, gegönnt. "Ich habe einen mit meiner Mutter am Montag nach dem Rennen getrunken", so Webber. "Es war gut, ich mag es und habe noch einen getrunken."
Richten nach der Ortszeit keine Alternative
Für Teamkollege Vettel ist es keine Alternative, sich nach der Ortszeit zu richten. "Es klingt ungewöhnlich, aber da das Rennen um 20:00 Uhr startet, müssen wir versuchen, uns so weit wie möglich an die europäische Zeit zu halten um sicherzustellen, dass wir später in der Nacht aufmerksam sind", gibt der dreimalige Weltmeister zu Protokoll.
"Ich stehe so zur Mittagszeit auf und frühstücke um 14:00 Uhr, weil das 08:00 Uhr morgens in der Schweiz ist. Es ist ein bisschen merkwürdig, am Abend Mittag zu essen und in den frühen Morgenstunden ins Bett zu gehen. Aber wir machen es jetzt seit ein paar Jahren und es fühlt sich somit immer normaler an als beim ersten Mal", so Vettel.
2011 und 2012 konnte Vettel ganz oben auf dem Podest jubeln
Die besten Rennmomente des Heppenheimers waren seine beiden Siege 2011 und 2012, "weil ich denke, dass es, um ehrlich zu sein, eins der härtesten Rennen des Jahres ist. Zu gewinnen ist ein toller Moment und du verdienst dir den Champagner!", berichtet der Deutsche.
"Für gewöhnlich wird man die meisten Überholmanöver in Kurve 8 sehen, zusammen mit Kurve 7, wo zuvor das DRS benutzt werden kann", analysiert Vettel den 5,073 Kilometer langen Kurs. "Es ist ein sehr langes Rennen, meist geht es über ganzen zwei Stunden", weiß der Red-Bull-Pilot. "Es scheint so, als würde das Rennen ewig gehen. Der Kurs selber ist ein Killer, weil es so viele Bodenwellen gibt - es gibt also keinen Raum für Fehler", so Vettel abschließend.