Red-Bull-Chefs loben Ricciardos Leistung
Daniel Ricciardo kommt in Monza als Siebter ins Ziel und erhält viel Lob von Helmut Marko und Christian Horner - Nächste Woche geht es zum Reifentest nach Barcelona
(Motorsport-Total.com) - Toro-Rosso-Pilot Daniel Ricciardo fuhr beim Grand Prix von Italien in Monza in den Top 10 mit und wurde am Ende mit Platz sieben belohnt. Der Australier hatte sein Auto mit extrem wenig Abtrieb abgestimmt und war auf den Geraden dadurch schnell. Schnell genug, um in der Schlussphase Lotus und McLaren in Schach zu halten. Mit diesem siebten Platz egalisierte der Australier sein bestes Saisonergebnis, das er in China aufgestellt hat. In der WM schloss Ricciardo zu McLaren-Pilot Sergio Perez auf. Beide halten nach zwölf Rennen bei 18 Punkten.
"Mein Start war nicht so toll, ich bin nicht so gut weggekommen. Mit den ersten Runden war ich trotzdem recht zufrieden, weil ich meinen Platz halten konnte. Dann hatten wir nicht die Pace, um nach vorne etwas ausrichten zu können. Ich fuhr defensiv, um die Verfolger in Schach zu halten. Ich musste saubere Runden fahren. Ich bin glücklich mit Platz sieben."
"Es war ein Kompromiss, für den wir bezahlen mussten", meint Ricciardo über seine Abstimmung. "Das Auto fühlte sich nie komfortabel an, aber auf den Geraden zahlte sich das aus. In Sektor zwei konnte ich aber nicht attackieren und verlor dort zu viel Zeit. Zumindest konnten ich am Ende Romain und die beiden McLaren hinter mir halten. Solange ich die Scheitelpunkte der Kurven treffe, war Platz sieben drin. Wir haben heute unser Bestes gegeben. Damit bin ich sehr zufrieden."
Lob bekam Ricciardo von den Red-Bull-Chefs: "Daniel ist super gefahren, taktisch sehr gut", streicht Helmut Marko hervor. "Er hat starke Leute hinter sich gehalten und hat keinen einzigen Fehler gemacht. Wir wissen schon, warum wir ihn ausgewählt haben." Auch Red-Bull-Teamchef Christian Horner zeigt sich beeindruckt: "Er ist heute sehr gut gefahren. Es ist ein gutes Resultat, wenn man sich seine Gegner ansieht. Man sieht seine Fortschritte."
Für Ricciardo geht es in der kommenden Woche in Barcelona weiter, wo Red Bull einen Reifentest für Pirelli durchführt. Zum Einsatz kommt ein Bolide aus dem Jahr 2011. Pirelli wird Entwicklungen für die kommende Saison ausprobieren. Neben Ricciardo wird auch Red-Bull-Testfahrer Sebastien Buemi im Auto sitzen. "Es wird eine anstrengende Woche, es kommen Testfahrten und Arbeiten im Simulator. Dann geht es nach Singapur, das körperlich anstrengendste Rennen des Jahres."