Caterham: Balance und Haftung bereiten Probleme

(Motorsport-Total.com) - Der Rückstand von Caterham war auch beim Trainingsauftakt in Monza groß. Charles Pic wurde am Vormittag 19. und beendete den Nachmittag auf Position 20. Der Rückstand vergrößerte sich von 2,253 Sekunden im ersten Freien Training auf 3,243 Sekunden im zweiten Freien Training. Der Grund dafür war ein Balanceproblem, das Pic und sein Team für den zweiten Tag des Monza-Wochenendes noch lösen möchten.

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Charles Pic arbeitet mit dem Team an einer besseren Balance seines Autos Zoom Download

"Das erste Freie Training war okay. Die Balance des Autos war ab der ersten Runde gut", berichtet Pic. "Der Rest der Session verlief nach Plan. Wir haben hauptsächlich an der Mechanik gearbeitet und den Abtrieb untersucht. Die Zeiten waren nicht besonders wichtig. Doch es ist gut, dass der Rückstand zu den Teams so war, wie wir es erwartet hatten."

"Im zweiten Freien Training haben wir mit einem acht Runden langen Stint auf den harten Reifen begonnen. Es fühlte sich an, als on die Änderungen in der Mittagspause einen negativen Einfluss auf die Balance des Autos hatten. Das Untersteuern im mittleren Sektor und die Stabilität am Kurveneingang wurden größer", schildert der Franzose. "Wir haben einige mechanische Änderungen vorgenommen. Dann sind wir erstmals mit der mittleren Mischung auf die Strecke gefahren. Doch das Auto fühlte sich ganz anders als in der Session am Morgen an."

Pic mit der Balance unzufrieden

"Die Balance war nicht so gut. Wir hatten mehr Untersteuern. Wir konnten also nicht die Zeit fahren, die wir uns mit dem Satz erhofften. Auf den Longruns war die Balance nicht konstant - wir hatten sowohl Untersteuern als auch Übersteuern in den Kurven und das ist nicht das, was wir angestrebt haben. Wir haben viele Runden gedreht und dadurch reichlich Daten, die wir uns in der Nacht ansehen", erklärt Pic. "Wir arbeiten weiter und sind morgen stärker."

Routinier Heikki Kovalainen übernahm am Vormittag das Auto von Giedo van der Garde, um neue Teile zu testen. "Ich bin mit dem Verlauf der Trainingssitzung ziemlich zufrieden", bemerkt der Finne, der am Vormittag mit 2,627 Sekunden auf Position 21 lag. "Mein Ziel ist es, dem Team so gut es geht zu helfen. In solch einer kurzen Session ist es immer schwierig, besonders weil man eine Runde benötigt, um mit dem geringen Abtrieb, den wir hier fahren, wieder auf Tempo zu kommen."

Van der Garde hat noch viel Arbeit

"In den Hochgeschwindigkeits-Sektionen hatten wir Untersteuern. Doch die Bremsstabilität war das größte Problem. Das ist in Monza wichtig, weil es viele harte Bremszonen gibt. Doch wir haben Ende der Session Fortschritte gemacht", berichtet Kovalainen. Am Nachmittag saß wieder Stammpilot van der Garde im Caterham. "Ich konnte im zweiten Freien Training das Auto übernehmen und begann mit den harten Reifen", erklärt er.

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Giedo van der Garde war mit der Traktion nicht besonders zufrieden Zoom Download

"Beim ersten Stint waren meine Zeiten okay, doch die Traktion war nicht besonders gut. Ich benötigte etwas mehr Zeit, um die beste Linie im ersten Sektor zu finden. Im zweiten Stint haben wir Fortschritte gemacht. Dann sind wir erstmals mit der mittleren Mischung gefahren. Ehrlich gesagt war es merkwürdig", grübelt er. "Der Grip, den man von einem neuen Satz mittlerer Reifen erwartet, war einfach nicht da."

"Die Balance war gut, doch wir waren nicht so schnell, wie wir mit den mittleren Reifen sein sollten. Deshalb müssen wir uns heute Nacht die Details ansehen. Auf den Longruns war das Tempo okay. Das gilt auch für den Abbau der Reifen. Wir müssen uns ansehen, wie wir das Aufwärmen der Reifen handhaben, um sicherzustellen, die Haftungsprobleme mit den mittleren Reifen besonders im Qualifying zu beheben", so van der Garde.