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Sauber-Piloten mit guten Erinnerungen an Monza
Sowohl Nico Hülkenberg als auch Esteban Gutierrez feierten in Monza bereits große Erfolge, doch am nächsten Wochenende sind WM-Punkte das bescheidene Ziel
(Motorsport-Total.com) - Zum Abschluss der Europa-Saison erwartet die Sauber-Piloten mit dem Großen Preis von Italien in Monza ein Klassiker der Formel 1. Nico Hülkenberg und Esteban Gutierrez kennen die Strecke im königlichen Park gut und erinnern sich an Erfolgserlebnisse während ihrer Zeit in den Nachwuchsformeln zurück. "Dort habe ich die Meisterschaften in der Formel BMW und GP3 gewonnen", sagt Gutierrez. "Ich erinnere mich noch genau an meine Pole-Position-Runde in der GP3, die mir den einen Punkt zum Sieg brachte. Das war ein ganz besonderer Moment."
Auch Hülkenberg konnte in Monza schon einmal eine Meisterschaft unter Dach und Fach bringen. "Ich erinnere mich noch an den Gewinn des GP2-Titels 2009, den ich nach dem Rennen am Sonntagmorgen sicherstellen konnte", so der Emmericher. Doch die Erfolge der Vergangenheit werden am nächsten Wochenende nicht mehr als schöne Erinnerungen sein, wenn es für die Piloten heißt, die aktuellen Herausforderungen im C32 zu meistern.
"Die Strecke in Monza hat viel Geschichte und ist der einzige wirkliche Hochgeschwindigkeitskurs im Kalender", sagt Hülkenberg. "In Monza benötigt man wenig Abtrieb, was eine Herausforderung ist, wenn man vor den Schikanen von 340 km/h auf Geschwindigkeiten von etwa 60 km/h abbremst. Die Strecke hat einen schlichten Grundriss, es ist aber nicht so einfach, wie es aussieht", warnt der 26-Jährige. "Neben den Schikanen gibt es Stellen, die sehr technisch sind, ausserdem muss man die Randsteine optimal fahren."
"Monza ist eine grossartige Strecke und sehr anders im Vergleich zu Spa", sagt Teamkollege Gutierrez. "Das sollte man nicht vergessen, da wir unseren Fahrstil, die Strategie und Abstimmung anpassen müssen." Der Mexikaner befürchtet, dass der Kurs dem C32 nicht gerade entgegenkommt. "In den langsamen Kurven ist vor allem Stabilität wichtig, was uns leider bisher fehlte", so Gutierrez.
"Darauf werden wir uns fokussieren und versuchen, das zu verbessern", nimmt sich der 22-Jährige vor. "Die Variante Ascari ist meine Lieblingsstelle, eine schnelle links-rechts-links Kombination. Man muss von Anfang an die Ideallinie erwischen und schnell auf die Randsteine reagieren, es macht riesigen Spaß. Unsere Performance ist gut, nun müssen wir das mit guter Strategie ergänzen." Dies gelang Sauber im Vorjahr perfekt und brachte Sergio Perez auf den zweiten Platz.
"Oft werden Strategien mit weniger Boxenstopps bevorzugt, da man in der Boxengasse relativ viel Zeit verliert. Die Benzinmenge hat in Monza weniger Einfluss auf die Rundenzeit als auf anderen Strecken", so McCullough. "Wir werden weitere Entwicklungen testen. Wie schon in Spa wird Pirelli die Medium- und harten Reifen zur Verfügung stellen. Wir sind zuversichtlich, dass wir im letzten Europarennen der Saison um Punkte kämpfen können."