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Maldonado sauer: "Strafe ist ungerecht"
Pastor Maldonado hadert mal wieder mit den Rennkommissaren: "Sutil war der Auslöser" - Niki Lauda kritisiert: "Wie die Wahnsinnigen"
(Motorsport-Total.com) - Der Grand Prix von Belgien hat Sebastian Vettel einen souveränen Sieg eingebracht. Die Fahrt des Champions war für die Zuschauer nicht sonderlich spektakulär. Viel interessanter war ein Zwischenfall aus der 28. Runde. Auf der Zufahrt zur letzten Schikane hatten sich die beiden Force-India-Piloten Adrian Sutil und Paul di Resta mit Pastor Maldonado (Williams) und Esteban Gutierrez (Sauber) duelliert. Vier Fahrzeuge in einer Schikane - das konnte nicht gutgehen.
© xpbimages.com
Runde 28: Maldonado trifft di Resta, Gutierrez und Sutil sind schon weg Zoom Download
"Alle wie die Wahnsinnigen", schüttelt 'RTL'-Experte Niki Lauda nach dem Rennen den Kopf. Die wilde Hatz der vier Fahrer hatte Konsequenzen: Ausfall von di Resta, Strafe für Maldonado. Adrian Sutil hatte beim Einlenken den Williams von Maldonado touchiert, der Venezolaner war daraufhin abgebogen und hatte den Force India von di Resta heftig getroffen. "Vollkommen unnötig, weil alle wie die Wahnsinnigen versuchen, zu viert durch die Kurve zu fahren - und dann kommt das eben heraus", so Lauda.
Der Österreicher hat Maldonado als Schuldigen ausgemacht. Die 10-Sekunden-Stop-and-Go-Strafe für den Williams-Piloten sei vollauf gerechtfertigt. Dies sieht der Betroffene anders. "Sutil hat alles ausgelöst, aber ich bekomme die Strafe", versteht Maldonado die Welt nicht mehr. "Ich bin die Kurve ziemlich weit außen angefahren, um mich zu verteidigen. Dann kam Sutil von außen und berührte meinen Frontflügel. Teile des Flügels sind unter dem Auto gelandet. Ich hatte vorn keinen Grip mehr. Di Resta hatte nichts damit zu tun. Aus meiner Sicht ist alles durch Sutil entstanden."
"Er ist ziemlich aggressiv in meine Linie gezogen, an der Stelle gibt es nicht viel Platz Ich habe nichts gemacht. Er hat mich getroffen, nicht ich ihn. Ich weiß nicht, warum ich bestraft wurde", klagt der Venezolaner, der am Ende des Rennens als 17. ins Ziel fuhr. "Die Kollision mit di Resta war aus meiner Sicht ein Rennunfall. Ich hatte ein beschädigtes Fahrzeug. Es ging alles ganz schnell. Ich konnte das Auto in jenem Moment nicht kontrollieren."
"Was soll ich den Rennkommissaren meine Meinung erklären. Die haben doch offenbar immer die richtige Sichtweise", kritisiert Maldonado die Stewards. "Es ist wie im Fußball. Manche Szenen können von außen nicht richtig bewertet werden. Man muss schon dabei sein. Heute war allerdings alles klar, sehr klar sogar. Ich finde es unfair, dass ich bestraft wurde. So ist es manchmal im Rennsport. Das hat auch nichts mit meiner Reputation zu tun. Wer sich eine Meinung bilden möchte, der soll das bitteschön tun."