Vettel: "Bei diesen Bedingungen kann alles passieren"
Sebastian Vettel ärgert sich über die knapp verpasste Pole-Position, ist für das Rennen aber optimistisch - Auf entscheidender Runde keine Chance gegen Hamilton
(Motorsport-Total.com) - Im hochspannenden Qualifying zum Grand Prix von Belgien verlor Sebastian Vettel den Kampf um die Pole-Position knapp gegen Lewis Hamilton. Der Mercedes-Pilot startet damit zum vierten Mal in Folge vom besten Startplatz. Vettel geht neben ihm aus Reihe eins in den elften Saisonlauf.
"Es wir nicht ganz klar, ob unsere auf Intermediates gefahrene erste Runde in Q3 reichen würde", sagt Vettel und lässt den entscheidenden Teil des Qualifyings Revue passieren: "Anfangs haben wir es alle auf Slicks probiert. Das war recht unterhaltsam, denn es begann doch ziemlich stark zu regnen. Als wir dann auf Intermediates draußen waren, war es wie gesagt nicht ganz klar, ob es reichen würde."
"Es drohte weiterer Regen und wir alle bemühten uns, noch eine Runde hinzulegen. Doch dann hörte es auf zu regnen und die Strecke wurde wieder schneller. Die letzte Runde war auf der abtrocknenden Strecke unterm Strich die schnellste. Es war aber schwer abzuschätzen, wie schnell man fahren konnte. Ich sah natürlich, wie Lewis auf der letzten Runde hinter mir immer näher kam. Da war mir klar, dass ich an der einen oder anderen Stelle etwas schneller hätte fahren können", so Vettel, dessen Rückstand auf Hamilton sich schließlich auf 0,188 Sekunden belief.
"Bei diesen Bedingungen kann alles passieren. Es ist schade, dass ich die Pole wieder einmal verpasst habe, aber insgesamt bin ich recht zufrieden", sagt der Weltmeister in Diensten von Red Bull. "Für das Team ist es ein gutes Ergebnis", spricht Vettel auf die Tatsache an, dass Teamkollege Mark Webber am Sonntag von Startplatz drei ins Rennen geht und hält abschließend fest: "Warten wir einmal ab, was morgen passiert. Die Bedingungen sollen ja ähnlich sein wie heute - von allem etwas."