Räikkönen: "Alles ist möglich"
Kimi Räikkönen rechnet sich auch von Startplatz acht gute Chancen auf seinen fünften Spa-Sieg aus - Romain Grosjean sieht sich als Fahrer gereift
(Motorsport-Total.com) - Die Lotus-Piloten starten am Sonntag nur aus Reihe vier in den Grand Prix von Belgien in Spa-Francorchamps. Die feuchte Strecke in Q3 machte vor allem Kimi Räikkönen einen Strich durch die Rechnung. Im trockenen zweiten Abschnitt des Qualifyings war der vierfache Belgien-Sieger noch der Schnellste gewesen. In Q3 musste sich der Finne dann mit Platz acht direkt hinter Teamkollege Romain Grosjean zufriedengeben, weil sein Angriff auf die letzte fliegende Runde wenige Sekunden zu spät kam. Zu diesem Zeitpunkt war die Karierte Flagge bereits draußen.
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Auf trockener Piste zählt der Lotus E21 in Spa zu den schnellsten Autos im Feld Zoom Download
"Als ich aus der letzten Kurve kam, gingen gerade die roten Lichter an. Es waren maximal fünf Sekunden, die gefehlt haben", ärgert sich Räikkönen, macht dem Team aber keinen Vorwurf: "Wenn es anfängt zu regnen, dann kann man solche Dinge nicht planen. Entweder klappt es oder es klappt eben nicht. Leider hat es für uns diesmal nicht geklappt. Das ist schade, denn unser Tempo war gut. Wenn wir noch eine Runde hätten dranhängen können, würden wir mit Sicherheit etwas weiter vorne stehen."
Für das Rennen am Sonntag hofft der "Iceman" inständig auf trockene Bedingungen. "Wenn es komplett trocken ist, gehören wir zu den Schnellsten. Das hat man in Q2 gesehen. Im Nassen sind wir nicht ganz so schnell, doch im ersten Teil des Qualifyings, als das Timing stimmte, lief es auch bei diesen Verhältnissen gar nicht mal so schlecht. Wir haben das Auto von gestern auf heute deutlich verbessert."
Die Hoffnung auf seinen fünften Sieg auf der Ardennen-Achterbahn hat Räikkönen auch von Startplatz acht noch lange nicht aufgegeben. "Wir standen in diesem Jahr schon weiter hinten und haben trotzdem gute Ergebnisse eingefahren. Hier kommt hinzu, dass man normalerweise gut überholen kann. Alles ist möglich", so der Finne in Diensten des Lotus-Teams.
Teamkollege Grosjean löste in Spa vor genau einem Jahr die heftige Startkollision aus, in die unter anderem WM-Aspirant Fernando Alonso (Ferrari) verwickelt wurde. Inzwischen ist der Franzose überzeugt, dass solche Vorfälle der Vergangenheit angehören. "Ich habe intensiv an mir gearbeitet. Wenn man sich meine Starts aus der Saison 2013 ansieht, dann wird hoffentlich deutlich, dass das Problem behoben wurde. Ich fühle mich inzwischen noch wohler im Auto und habe Spaß am Fahren", so Grosjean.