• 24. August 2013 · 15:42 Uhr

Hamilton: "Ich scheine das Limit gut zu finden"

Im Regen eine Klasse für sich und zum vierten Mal in Folge auf der Pole-Position: Lewis Hamilton beschert Mercedes ein weiteres Formel-1-Erfolgserlebnis

(Motorsport-Total.com) - Er hat es spannend gemacht, im letzten Moment aber auch seine ganze Klasse bewiesen: Lewis Hamilton setzte sich im aufregenden Qualifying zum Großen Preis von Belgien gegen seine Formel-1-Rivalen durch und sicherte sich zum vierten Mal in Folge die Pole-Position. Nach seiner Fahrt zu 2:01.012 Minuten gesteht der britische Rennfahrer aber: "Ich war überrascht, als ich über die Linie kam."

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Lewis Hamilton stellte seinen Mercedes zum vierten Mal in Folge auf die Pole-Position Zoom Download

Denn mit einer derart schnellen Runde hatte er nicht gerechnet. "Ich hatte zuvor auf meiner Boxentafel gelesen, dass ich nur an siebter oder achter Stelle lag. Ich dachte nur: 'Ach du liebe Zeit!' Vor allem, weil es immer mehr regnete. Und dann kam ich in Kurve eins von der Linie ab. Danach zeigte mit mein Display an, dass ich drei Sekunden zurücklag", berichtet der Mercedes-Fahrer.

Sein Display habe ihn daraufhin weiter verwirrt, weil es ihm ständig einen noch größeren Rückstand angezeigt habe. "Ich verstand nicht, was in der Runde überhaupt los war. Ich machte aber weiter Druck und konnte erkennen, dass ich Sebastian einholte", erklärt Hamilton und merkt an: "Ich fühle mich in wechselhaften Bedingungen generell ganz wohl. Da scheine ich das Limit gut zu finden."

Hamilton auch ohne DRS richtig schnell

"Im Mittelsektor habe ich mich besonders angestrengt, weil ich ja einen Rückstand hatte. Das Auto war aber auch richtig gut." Und prompt lag Hamilton im Ziel 0,188 Sekunden vor Vettel, dem aktuellen WM-Spitzenreiter. "Ich darf mich glücklich schätzen, vorn zu stehen", sagt Hamilton. Und wie Ross Brawn, Teamchef von Mercedes, zugibt, war im Qualifying von Hamilton wirklich etwas Glück dabei.

Man habe die Bedingungen vor Ort nur "sehr schwer" lesen können. "Wir befanden uns aber in der glücklichen Position, dass Lewis als Letzter über die Linie kam. Es war nicht unbedingt perfekt geplant, doch wir waren halt zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Die Strecke wurde auch immer schneller", erklärt Brawn. Gleichzeitig kam aber ein Handicap hinzu, denn DRS wurde deaktiviert.

"Wir waren uns nicht sicher, ob wir dieses Defizit wettmachen konnten", so der Teamchef weiter. "Es geschah ja zur Mitte der Session, nachdem einige Piloten am Anfang noch davon profitiert hatten. Dieser Vorteil stand danach nicht mehr zur Verfügung. Als wir dann aber die Sektorenzeit von Lewis im zweiten Abschnitt sahen, wurden wir ziemlich aufgeregt." Denn Hamilton flog regelrecht dahin.

Ist Red Bull auch im Rennen zu schlagen?

Trotzdem sieht sich der Mercedes-Pilot nicht unbedingt als Favorit auf den Sieg in Spa: "Das bisherige Wochenende hat gezeigt, dass Red Bull unheimlich schnell ist. Ich hoffe aber, dass wir es mit ihnen aufnehmen können - wie auch immer die Bedingungen dann sein werden. Die Jungs haben nämlich klasse Arbeit geleistet und uns hier ein tolles Paket hingestellt", meint der Mann auf der Pole-Position.

"Wir sind nun nahe dran, auch wenn mir mein Gefühl sagt, dass Red Bull noch etwas vor uns liegt. Deshalb fühlt sich ein solches Resultat besonders gut an, weil wir scheinbar mehr erreicht haben, als das Auto eigentlich hergibt", sagt Hamilton. Nico Rosberg rundete das gute Mercedes-Ergebnis als solider Vierter ab - hinter den beiden Red Bull von Vettel und Mark Webber auf den Rängen zwei und drei.

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