Caterham: Van der Garde jubelt, Pic nicht

(Motorsport-Total.com) - Caterham und Marussia haben die wechselhaften Bedingungen im Qualifying von Belgien gut ausnutzen können. Vor allem Giedo van der Garde sorgte für eine Sensation. Der Niederländer fuhr im ersten Qualifikationsabschnitt die drittbeste Zeit und rangierte am Ende von Q2 auf dem guten 14. Rang. "Was für ein fantastischer Tag! Ich freue mich für das gesamte Team, dass wir es zum zweiten Mal ins Q2 geschafft, Marussia hinter uns gelassen haben und von Platz 14 starten dürfen", so van der Garde.

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Giedo van der Garde zog am Samstag sensationell ins Q2 ein Zoom Download

Der Rookie pokerte am Ende von Q1 und fuhr mit Slicks auf die abtrocknende Bahn. "Es war mutig, als erster Fahrer auf Slicks zu setzen. In der ersten Runde hatte ich den Eindruck, als würde es sich nicht auszahlen, aber im letzten Umlauf passte alles", sagt er. "Ich habe Q1 so gut abgeschlossen wie noch nie. Meine Ingenieur Juan sagte mir per Funk, dass es Platz drei ist - da war ich gerade in Eau Rouge. Es war ein fantastisches Gefühl."

"In Q2 war klar, dass wir bei trockenen Bedingungen Platz 14 ins Auge fassen können. Ich bin auf den weicheren Slicks rausgegangen und habe mich immer weiter verbessert. Es wäre vielleicht noch mehr möglich gewesen, wenn ich später gestartet wäre. Aber Q3 wäre natürlich nicht drin gewesen", fasst van der Garde seinen starken Einsatz zusammen. "Dass ich auf Platz 14 über eine halbe Sekunde Vorsprung auf die Gegner hatte, ist ein tolles Ergebnis."

"Der Samstag war insgesamt gut, nachdem unsere Jungs nach dem ersten Trainingstag einige Änderungen vorgenommen hatten. Die Balance war deutlich besser, das Übersteuern war weg", berichtet der Niederländer. "Meine Fahrten im dritten Freien Training waren gut, und es war klar, dass wir im Qualifying noch weiter zulegen können. Dass ich Q1 als Dritter abschließe, hätte ich natürlich nicht zu träumen gewagt. Wir haben die Bedingungen gut ausnutzen können."

Die Caterham-Medaille hat jedoch zwei Seiten. Teamkollege Charles Pic wurde im Qualifying abgeschlagen Letzter. "Der Samstag ging gut los. Die Balance war im freien Training sofort viel besser als noch am Freitag. Vor allem konnte ich das Auto zur Kurvenmitte viel besser positionieren. Wir haben über Nacht mehr Abtrieb angebaut, daher fühlte sich das Auto besser an. Vor meiner zweiten Fahrt im Training haben wir noch mehr Grip gefunden. Auf den Medium-Reifen konnte ich gute Leistungen zeigen", sagt der Franzose.

"Zum Qualifying gab es Regen. Ich bin sofort auf Intermediates herausgefahren und war bei nassen Bedingungen zügig unterwegs. Der erste Versuch war gut. Als ich in die Box kam, bildete sich eine trockene Fahrspur. Leider musste ich zum Wiegen, was die Zeit gekostet hat, drei Runden auf Slicks zu versuchen", erklärt Pic. "So bekam ich noch einen Satz Intermediates. Das hat nicht funktioniert. Ich freue mich, dass Giedo es ins Q2 geschafft hat. Ich selbst möchte morgen um ein ordentliches Resultat kämpfen. Wenn es wieder wechselhaft wird, dann könnten sich gute Chancen ergeben."