• 24. August 2013 · 12:04 Uhr

Abschlusstraining: Alonso macht Druck auf Vettel

Sebastian Vettel (Red Bull) holt sich im dritten Freien Training die Bestzeit - Fernando Alonso (Ferrari) und Mark Webber (Red Bull) knapp geschlagen

(Motorsport-Total.com) - Die Formel-1-Piloten haben sich im dritten Freien Training weiter auf das anstehende Qualifying und den Grand Prix von Belgien am Sonntag in Spa-Francorchamps vorbereitet. Allerdings könnten alle Erkenntnisse aus dem einstündigen Training am Samstagmorgen hinfällig werden. Am Vormittag war die Strecke trocken, die Bedingungen stabil und gut. Für den Nachmittag ist teils starker Regen vorhersagt. Die Meteorologen beziffern die Wahrscheinlichkeit für ein nasses Qualifying mit 95 Prozent.

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Rote Gefahr für den Weltmeister: Ferrari ist näher an Red Bull herangerückt Zoom Download

Auf der trockenen Ardennen-Achterbahn setzte Sebastian Vettel noch einmal eine Bestzeit. Der Heppenheimer, der bereits am Freitag die schnellste Zeit des Tages gesetzt hatte, holte sich in 1:48.327 Minuten die Spitzenposition. Allerdings war Red Bull nicht mehr so dominant wie im zweiten Freien Training am Freitrag. Fernando Alonso (Ferrari) rückte dem Weltmeister gehörig auf die Pelle. Mit einem Rückstand von 0,105 Sekunden kam der Spanier auf Platz zwei, dahinter reihte sich Mark Webber (3./Red Bull/+ 0,206) ein.

Hinter dem Toptrio an der Spitze konnte der Franzose Jean-Eric Vergne ein weiteres Ausrufezeichen setzen. Der Toro-Rosso-Pilot war in 1:48.776 Minuten viertschnellster Mann am Samstagmorgen. Vergne war mit seinem Fahrzeug dermaßen zufrieden, sodass ihm kein Feedback für das Team mehr einfiel. "Die Balance ist gut. Ich müsste jetzt mal länger drüber nachdenken, was ich sonst noch dazu sagen könnte", funkte der bestens aufgelegte Toro-Rosso-Pilot an seine Box. Teamkollege Daniel Ricciardo (11./+ 0,708) hatte Teile des Setups von Vergne übernommen, konnte aber das Tempo nicht mitgehen.

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Lewis Hamilton hat bislang keine gute Balance in seinem Mercedes W04 Zoom Download

Die Zeitabstände waren allerdings insgesamt sehr gering - und das auf der über sieben Kilometer langen Strecke von Spa-Francorchamps. Die ersten 15 Piloten lagen allesamt innerhalb einer Sekunde. Egal, ob auf harten Pneus oder auf Medium-Mischung: viele Fahrzeuge auf etwa dem gleichen Niveau. Hinter dem überraschend starken Vergne reihte sich eine bunte Mischung von Fahrern verschiedener Teams ein: Felipe Massa (5./Ferrari), Jenson Button (6./McLaren), Esteban Gutierrez (7./Sauber), Romain Grosjean (8./Lotus) und Nico Rosberg (9./Mercedes).

Die Silberpfeile haben bisher nicht zur starken Form zurückgefunden. Während Rosberg solide Runden ohne große Auffälligkeiten absolvierte, hatte sein Teamkollege Lewis Hamilton auch am Samstagmorgen seine Probleme. Der Ungarn-Sieger war mehrfach neben der Strecke, immer wieder verpasste er den Bremspunkt vor der letzten Schikane, oft blieben die Räder stehen und sorgten für Qualmwolken. Der Brite kämpft mit einem Silberpfeil, dessen Balance ihm nicht gut passt. Hamilton landete am Vormittag mit einem Rückstand von 0,719 Sekunden nur auf Rang zwölf.


Fotos: Großer Preis von Belgien


Der Mercedes-Star hat einige Leidensgenossen, die bislang ebenfalls nicht auf gutes Tempo kommen. Kimi Räikkönen (10./Lotus) zeigte sich zwar im engeren Mittelsektor oft stark, aber in den Highspeed-Abschnitten war kein Blumentopf zu gewinnen. Es ist allerdings denkbar, dass Lotus schon im Abschlusstraining ein Regensetup installiert hatte. Auch bei Force India drängt sich dieser Eindruck auf. Adrian Sutil (13.) und Paul die Resta (15.) waren weit von der typisch guten Spa-Form des Teams entfernt. Auch bei Nico Hülkenberg (17./Sauber) gibt es noch Steigerungspotenzial.

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