• 20. August 2013 · 13:50 Uhr

Force Indias Ziel: Rückkehr zu alter Stärke

Nach einem guten Saisonstart hatte Force India zuletzt mit Problemen zu kämpfen - Teamchef Mallya zeigt sich "sehr optimistisch, dass wir erstarkt zurückkehren"

(Motorsport-Total.com) - Trotz Problemen in den vergangenen Rennen konnte Force India seinen fünften Platz in der Teamwertung vor McLaren halten. Man zeigt sich im Team zuversichtlich, an die guten Leistungen sowie Ergebnisse zu Beginn der Saison anknüpfen zu können. In der Sommerpause wurde deswegen fleißig analysiert und entspannt, um mit frischen Kräften die kommenden neun Grands Prix - angefangen in Belgien - angehen zu können. An der Herangehensweise werde sich nach Aussagen des Teams aber nichts ändern.

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Di Resta und Sutil wollen auf die guten Ergebnisse zu Saisonbeginn aufbauen Zoom Download

"Wir gehen den zweiten Teil der Saison genauso an, wie wir die erste Hälfte angegangen sind", betont Teamchef Vijay Mallya. "Wir wissen, dass das Auto mechanisch einwandfrei ist und die Fahrer damit sehr zufrieden sind, wir müssen also das Potential freisetzen", sagt der 57-Jährige. "Die neuen Reifen in den Griff zu bekommen ist sicherlich eine Herausforderung und ein Bereich, auf den wir fokussiert sind", analysiert der 57-Jährige, es sei aber "für jeden das Gleiche".

"Die Reifen haben vom ersten Rennen in diesem Jahr an eine sehr wichtige Rolle gespielt. Wir hatten die Reifen bis Silverstone im Griff und haben uns dann in Deutschland und Ungarn mit den neuen Reifen abgemüht. Wir müssen das wieder in den Griff kriegen und es gibt keine Gründe, warum wir dazu nicht in der Lage sein sollten", zeigt sich Mallya zuversichtlich. "Wir brauchen einfach Zeit und ich bin sehr optimistisch, dass wir wieder erstarkt zurückkehren."

Hoffnung auf Spa und Monza

"Bei den noch neun ausstehenden Rennen ist es unerlässlich, dass wir auf allen Strecken konkurrenzfähig sind", so der Inder weiter. Belgien soll dazu der erste Schritt sein. "Spa ist eine Strecke, die wir lieben!", hebt Mallya hervor. Ungarn habe dem VJM06 nicht so gut gelegen, "umgekehrt sind Spa und Monza traditionell unsere stärkeren Strecken", glaubt er. "Das gibt uns einen kleinen Motivationsschub zu sagen, sobald wir unsere Bestform erlangt haben, wir unsere Wettbewerbsposition wiederherstellen sollten", so Mallya abschließend.

Die Sommerpause hat Paul di Resta genutzt, um "ein bisschen zu trainieren, zu relaxen und daheim Zeit mit meiner Familie und meinen Freunden zu verbringen". Mit neuer Kraft möchte der Schotte, aktuell mit 36 Punkten auf Rang zehn der Fahrerwertung, in die zweite Saisonhälfte starten. "Es wird eine sehr wichtige Phase werden und ich möchte sicherstellen, dass ich es unter den bestmöglichen Bedingungen und mit voll aufgeladenen Batterien angehen kann", so der 27-Jährige.

In Ungarn (Platz 18) sowie in Deutschland (Platz elf) musste di Resta Rückschläge hinnehmen und blieb ohne Punkte. "Ich habe keine Lust darauf, dass uns die Meisterschaft entgleitet", betont er. "Wir sind sehr gut gestartet und es gibt keine Gründe, warum wir das nicht beibehalten können. Wir haben zuletzt einige Möglichkeiten ausgelassen, das hat es unseren Rivalen ermöglicht aufzuschließen, aber ich habe Vertrauen in das Team und weiß, dass jeder hart vor den Rennen arbeitet."

Probleme in Budapest

"Wir müssen das Auto so wie zuvor zum Laufen bekommen", fordert di Resta. "In Budapest war es schwierig zu fahren, aber manchmal hast du so harte Wochenenden. Ab da haben wir umgeschichtet, die vorangegangenen Rennen ordentlich analysiert und es wird dieses Wochenende hoffentlich ein frischer Start werden." Spa sollte seinem Boliden liegen, zeigt sich der Mann aus Uphall zuversichtlich. "Wir sind normalerweise gut in Belgien und jeder ist entschlossen, zu der Situation zurückzukehren, die wir zu Beginn des Jahres hatten, wo wir stark aufgetreten sind."

Für Adrian Sutil kam die Sommerpause nach eigenen Aussagen genau zur richtigen Zeit. "Wir reisen so viel während des Jahres. Es ist also gut, so eine Phase zu haben, wo man einfach zu Hause bleiben und relaxen kann. Ich habe die meiste Zeit in der Schweiz verbracht und ziemlich viel trainiert", berichtet er. "Ich komme zurück, fühle mich frisch und bin bereit für die großen Herausforderungen, die wir in der zweiten Hälfte der Saison haben", so der Deutsche weiter.

Sutil bezeichnet Spa als seine Lieblingsstrecke

Belgien könnte für den Mann aus Starnberg ein gutes Pflaster sein: Sutil bezeichnet Spa als seine Lieblingsstrecke. "Ich denke, es ist der Favorit von den meisten Fahrern", fügt er hinzu. "Es ist eine große Freude dort zu fahren und ich hatte einige gute Resultate. Die Hochgeschwindigkeitskurven sind eine ziemlich schöne Herausforderung und es gibt eine Menge Überholmöglichkeiten. Dazu kommt die Unbekannte mit dem Wetter und eine gute Chance auf Regen." Im Jahr 2011 wurde er Sieber. "Ich habe gute Erinnerungen an Spa und ich würde gerne weitere hinzufügen", sagt der 30-Jährige.

Wie di Resta betont auch Sutil: "Es ist sehr wichtig, dass wir zu dem Speed zurückfinden, den wir Anfang des Jahres gezeigt haben. Wir stehen vor einigen Strecken, die unserem Auto besser liegen sollten und es ist wichtig, dass wir wieder in jedem Rennen Punkte einfahren", fordert der 30-Jährige. "Ich bin bereit, meinen Teil beizutragen, Möglichkeiten zu nutzen, wenn sie aufkommen, und dem Team dabei zu helfen, weiter voranzukommen", sagt Sutil. Aktuell liegt er in der Fahrerwertung genau hinter seinem Teamkollegen (Platz elf mit 23 Punkten), der Abstand auf den Schotten beträgt 13 Zähler.

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