KERS und Getriebe lassen frustrierten Webber im Stich
Mark Webber wurde beim heutigen Qualifying wieder einmal von Technikproblemen gebeutelt - Der Australier ist frustriert und verspricht für morgen volle Attacke
(Motorsport-Total.com) - Da hat sich Mark Webber den falschen Kurs für Probleme im Qualifying ausgesucht. Der Australier wurde in der Qualifikation vom Hungaroring von Technikgremlins gebeutelt und konnte am Ende nicht mehr in die Session eingreifen. "Er hat das Schnellschaltgetriebe im Auto verloren und dann auch noch KERS. Das macht fast eine Sekunde aus", erklärt Teamchef Christian Horner. "KERS kann mit der Kühlung zu tun haben."
Doch was es letztendlich ausgelöst hat, ist Webber wohl egal, ihn interessiert das Ergebnis. "Ich bin extrem frustriert", ärgert sich der Red-Bull-Pilot über die Probleme, nachdem sein Team ihn schon im Rennen vom Nürburgring mit dem verpatzten Boxenstopp hängen gelassen hat. "Es ist die Formel 1. Wenn man nicht am Limit operiert, wird man bestraft", zuckt Webber mit den Schultern. "Heute haben wir das nicht, weil wir ein paar Probleme hatten. Wenn das im Qualifying passiert, zahlst du den ultimativen Preis."
Und so wird er morgen nur von Platz zehn aus ins Rennen gehen. "Statt um die erste Startreihe zu kämpfen, haben wir die letzte Startreihe in Q3 herausgefordert", seufzt der Australier weiter. Doch so sei es eben nun einmal. Damit muss er nun morgen zurechtkommen. "Es ist kein guter Kurs um so weit hinten zu stehen. Es ist hier wie in Monte Carlo sehr schwierig zu überholen, aber ich tue, was ich kann."
Immerhin zog man in Q3 das taktische Mittel und schickte Webber nicht noch einmal auf die Strecke heraus. "So haben wir morgen die freie Reifenwahl", erklärt Horner und lobt in dem Zusammenhang seinen glücklosen Fahrer. "Es war schon ein grandioses Ergebnis für ihn, in Q3 zu kommen." Morgen braucht der Australier ebenfalls wieder eine grandiose Fahrt, will er viele Punkte mitnehmen. "Ich muss das Auto die ganze Zeit am Limit bewegen. Ich habe morgen nichts zu verlieren, vielleicht fangen wir also verfrüht mit dem Urlaub an." Klingt nach voller Attacke...