• 27. Juli 2013 · 20:19 Uhr

Kaltenborn: Hoffnung auf Punkte, Schutz für Gutierrez

Nicht Fisch, nicht Fleisch war das Qualifying in Budapest für Sauber: Während Nico Hülkenberg Q3 knapp verpasste, wurde Esteban Gutierrez das Training verhagelt

(Motorsport-Total.com) - Eigentlich war für Sauber in Budapest alles wie immer. Nico Hülkenberg kam in die Nähe der Top 10, und Teamkollege Esteban Gutierrez hatte um den Einzug in Q2 zu kämpfen. Ergebnistechnisch war Teamchefin Monisha Kaltenborn daher nicht sonderlich zufrieden. Doch die Halb-Österreicherin richtet den Blick auf etwas anderes, was ihr Mut macht. "Wir müssen hier auf das große Ganze schauen", erklärt sie gegenüber 'Motorsport-Total.com'.

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Monisha Kaltenborn hat Verständnis für die Leistung von Esteban Gutierrez Zoom Download

"Wir sind mit gewissen Modifikationen hierhergekommen, die unsere erwarteten Resultate bestätigt haben. Das ist ein kleiner Schritt vorwärts", betont sie. Zumal auch der sportliche Erfolg nicht fern gewesen sei: "Wenn man sich die Zeitentabelle anschaut, dann war es mit Nico schon ziemlich unglücklich, denn immerhin haben ihm nur wenige Hundertstelsekunden gefehlt um in Q3 einzuziehen", so Kaltenborn. Einen großen Unterschied hätte es laut der Teamchefin aber sowieso nicht gemacht.

Ganz anders sieht die Sache bei Teamkollege Esteban Gutierrez aus: Der Rookie kam auch in Budapest nicht auf Touren und verabschiedete sich schon nach Q1. Doch Kaltenborn nimmt den Mexikaner in Schutz: "Esteban war ein Opfer der fehlenden Fahrpraxis im dritten Training, das er aufgrund Motorenprobleme auslassen musste", weiß sie, wie schwierig es der 21-Jährige hatte. Für morgen hat die 42-Jährige Punkte definitiv noch im Visier. "Darauf hoffen wir", sagt sie.

Den Grundstein dafür habe man schon vergangene Woche bei dem Young-Driver-Test in Silverstone gelegt. Dort setzte man zwar auch auf die Dienste von Stammfahrer Nico Hülkenberg, den Rest der Zeit teilten sich aber die beiden Youngster Robin Frijns und Kimiya Sato das Auto und konnten wertvolle Entwicklungsarbeit leisten. "Der Young-Driver-Test hat sehr, sehr positive Resultate gebracht", zeigt sich Kaltenborn zufrieden.

"Wir haben die Teile getestet, die wir hierher gebracht haben. Dort konnten wir schon sehen, was wir hier zu erwarten haben. Von daher war es sehr positiv", so die Halb-Inderin. Auch die neuen Reifen konnte Sauber dort ausgiebig testen. Einen großen Unterschied sieht Kaltenborn allerdings nicht: "Bezüglich der Reifen ist jeder in der gleichen Position. Die Reifen verhalten sich ziemlich neutral. Sie sind nicht schlechter, aber wir haben definitiv keine großen Sprünge nach vorne gemacht."

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