• 26. Juli 2013 · 17:11 Uhr

Schwarzmaler Rosberg: "Können nicht um den Sieg kämpfen"

Mercedes sieht sich in Budapest so vielen Hindernissen ausgesetzt, dass Nico Rosberg schon jetzt einen Sieg für extrem unwahrscheinlich hält

(Motorsport-Total.com) - Das sieht bisher noch nicht allzu gut aus für die Silberpfeile. Nico Rosberg konnte den Freitag nur auf dem siebten Platz beenden, Teamkollege Lewis Hamilton war nur unwesentlich besser klassiert. "Im Moment sieht es nicht danach aus, als könnten wir um den Sieg mitkämpfen", fasst der Deutsche seine Eindrücke zusammen. Reifen, Hitze und vor allem die Konkurrenz machen den Mercedes-Jungs derzeit stark zu schaffen.

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Nicht nur unter der Balaklava wird es Nico Rosberg in Budapest zu heiß Zoom Download

Besonders an einem Team führt laut Rosberg kein Weg vorbei: "Die Hauptkonkurrenten sind eindeutig Red Bull. Sie sehen sehr schnell aus. Ich denke auch im Renntrimm werden sie gut aussehen", macht sich der Wiesbadener keine Hoffnungen, das Team von Sebastian Vettel an diesem Wochenende schlagen zu können. "Und auch andere Teams werden in der Hitze ein bisschen schneller sein als wir", strickt er die Sache noch weiter.

Was bleibt da für die Silberpfeile noch? "Wir müssen das Beste herausholen und so viele Punkte wie möglich mitnehmen." Doch dazu muss Mercedes als allererstes die Reifen verstehen lernen, denn als einziges Team konnte man nach dem Ausschluss vom Young-Driver-Test keine Runden auf den neuen Konstruktionen in Silverstone abspulen. "Wir holen ein bisschen auf", meint Rosberg nach dem Training. "Wir haben viel gelernt, aber am Ende macht das keinen großen Unterschied."

"Die Reifen sind im Prinzip ziemlich ähnlich. Wir haben unser Setup ein wenig angepasst, damit sieht es ein wenig besser aus. Der Reifenabbau ist ebenfalls ziemlich ähnlich, und die Teams, die gut mit der Hitze zurechtkommen, sollten auch die schnellsten sein", glaubt er nicht, dass deutliche Unterschiede spürbar sind. "Was dem anderen Reifen zuträglich war, ist auch diesem Reifen zuträglich. Er überhitzt und verschleißt auf einem Longrun immer noch zu sehr. Das ist immer noch unsere Sorge."

Dazu kommt das Hitzeproblem. Bis zu 40 Grad Celsius sind für den Rennsonntag prognostiziert. Und Rosberg weiß: Steigt das Quecksilber weiter, sinken seine eigenen Erfolgschancen. "Je heißer es wird, desto schlechter ist es für uns. Umso größer werden unsere Probleme - und es wird das heißeste Rennen des Jahres. Es wird hart für uns", prognostiziert er. Apropos: Sollte Mercedes durch die Bedingungen zu einem zusätzlichen Stopp gezwungen sein, könnte auch das neue Boxengassenlimit zum Problem werden, denn bei 80 km/h verliert man noch mehr Zeit als bei 100 km/h...

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