Räikkönen: "Startplatz drei wäre möglich gewesen"

Lotus-Pilot Kimi Räikkönen ist mit Startplatz vier nicht ganz zufrieden, rechnet sich für das Rennen angesichts der Bedingungen aber gute Chancen aus

(Motorsport-Total.com) - Lotus-Pilot Kimi Räikkönen startet beim Großen Preis von Deutschland auf dem Nürburgring von Position vier. WM-Spitzenreiter Sebastian Vettel (Red Bull) hat der Finne direkt vor sich auf Startplatz zwei. Der seit dem Grand Prix von Großbritannien in der Gesamtwertung ebenfalls vor Räikkönen liegende Fernando Alonso (Ferrari) startet am Sonntag von Position acht.

Kimi Räikkönen war am Samstag ohne das passive Doppel-DRS unterwegs

Hundertprozentig zufrieden ist Räikkönen mit seiner Ausgangsposition nicht: "Ich glaube, Startplatz drei wäre möglich gewesen. Doch leider geriet ich auf meiner Runde aus der Box in Verkehr und konnte die Reifen daher nicht so auf Temperatur bringen, wie ich mir das vorgestellt hatte und wie mir das zuvor gelungen ist."

"So habe ich im ersten Sektor rund drei Zehntelsekunden eingebüßt" erklärt der Finne, der ohne das passive Doppel-DRS unterwegs war. An letztgenanntem Punkt liegt der Rückstand von knapp einer halben Sekunde auf die Pole-Zeit von Lewis Hamilton (Mercedes) aber nicht. "Das hätte auch nichts gebracht", zuckt Räikkönen mit den Schultern.


Fotos: Kimi Räikkönen, Großer Preis von Deutschland


Für die 60 Runden am Sonntag ist der "Iceman" vorsichtig optimistisch: "Bis jetzt läuft es für uns besser als bei den Rennen zuvor. Wir sind näher an der Spitze dran und es ist wärmer als zuletzt. Nur weil ich diesmal von weiter vorn starte, heißt das nicht, dass ich automatisch auch weiter vorn ankommen werde. Ich werde es aber auf jeden Fall versuchen. Im Rennen sind wir normalerweise etwas stärker als im Qualifying."

Einen Start auf Medium-Reifen, wie er von den Ferrari-Piloten Felipe Massa (7.) und Fernando Alonso (8.) praktiziert wird, zog man für Räikkönen nicht in Erwägung. "Ich glaube, bei Ferrari hat man sich auch nur deshalb so entschieden, weil ihnen klar war, dass sie hier nicht ganz nach vorn fahren können. Dann wählt man in der Regel eine abweichende Strategie", sagt der Lotus-Pilot.