• 05. Juli 2013 · 15:06 Uhr

McLaren befürchtet keine Reifenprobleme

Sam Michael rechnet basierend auf den Erkenntnissen des Vormittagstrainigs mit einem sicheren Nürburgring-Wochenende - Rückendeckung für Pirelli

(Motorsport-Total.com) - Ging im Vorfeld des Nürburgring-Wochenendes bei einigen Fahrern und Teams noch die Angst vor einem neuerlichen Reifendebakel um, so scheint sich die Lage nach dem ersten Freien Training am Freitag deutlich beruhigt zu haben. Bei McLaren ist man zuversichtlich, vor einem in Bezug auf die Sicherheit der Pirelli-Reifen reibungslosen Rennwochenende zu stehen.

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Jenson Button drehte am Freitagvormittag 24 problemlose Runden in der Eifel Zoom Download

"Wir waren heute Vormittag mit der Medium-Mischung unterwegs und legten mit dieser eine ordentliche Anzahl Runden zurück. Wir wollten einfach sichergehen, dass es keine Probleme gibt", so McLaren-Sportdirektor Sam Michael im Hinblick auf die 24 Runden von Jenson Button und 18 Runden von Sergio Perez. Im Anschluss an die insgesamt 42 Umläufe der beiden McLaren-Piloten kommt Michael zum Schluss: "Es gab keinerlei Probleme und wir erwarten auch keine." Die Soft-Mischung allerdings blieb am Vormittag noch in der Garage.

Um Vorkommnisse wie in Silverstone zu vermeiden, hat Pirelli an diesem Wochenende Reifen mit einem Kevlar-Gürtel dabei. Für diese Pneus wurden den Teams konkrete Vorgaben bezüglich Radsturz und Reifendruck an die Hand gegeben. Zudem hat der Automobil-Weltverband (FIA) das Vertauschen der Hinterreifen untersagt.


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All diese Faktoren trugen nach Informationen des italienischen Reifenherstellers zur Reifenplatzer-Orgie von Silverstone bei, wobei die seitenverkehrt montierten Hinterreifen den größten Anteil hatten, wie Pirelli-Motorsportchef Paul Hembery gegenüber 'Sky Sports F1' betont: "Alle Reifenschäden passierten an Autos, wo die Reifen vertauscht wurden."

"Pirelli weiß, was passiert ist und hat nun darauf reagiert. Sollte es dennoch Teams geben, die sich nicht an die Vorgaben halten, dann werden wir Pirelli und die FIA nach Kräften unterstützen, um alle Teams zum Einhalten der Vorgaben zu bewegen", formuliert Michael den McLaren-Standpunkt und unterstreicht: "Pirelli muss die Gewissheit haben, dass sich die Leute dran halten, wenn ihnen etwas vorgegeben wird."

Einen Boykott des Großen Preises von Deutschland seitens der Fahrer hält Michael nach den Eindrücken aus dem ersten Freien Training für unwahrscheinlich. "Ich würde sagen, die Gefahr, dass es so kommt, ist nicht sehr groß. Doch letztlich liegt die Entscheidung bei den Fahrern. Schließlich sind sie es, die die Autos fahren, nicht ich." Welchen Einfluss die neuen Reifen mit Kevlar-Gürtel auf das Kräfteverhältnis haben, könne man laut Michael nach dem ersten Freien Training noch nicht abschätzen.

Ab dem Grand Prix von Ungarn bringt Pirelli dann neue Reifen. Diese sind von der Konstruktion her mit jenen aus der Saison 2012 identisch, weisen aber die diesjährigen, weicheren Mischungen auf. Von einer Bevorteilung einzelner Teams will man bei Pirelli nichts wissen. "Allen ist klar, dass etwas getan werden muss, denn Vorkommnisse wie in Silverstone können wir uns einfach nicht leisten. Genau das ist der Grund, warum wir in Ungarn neue Reifen bringen", betont Hembery.

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