• 28. Juni 2013 · 18:34 Uhr

Rosberg: Bestzeit, aber nur halb zufrieden

Nico Rosberg hat mit seiner Tagesbestzeit zum Auftakt in Silverstone eine weitere Duftmarke gesetzt: Balance passt aber noch nicht

(Motorsport-Total.com) - Mercedes geht auch am Grand-Prix-Wochenende in Silverstone als Favorit in das Qualifying am Samstag. Nico Rosberg konnte den guten Speed des Mercedes W04 am Freitagnachmittag mit einer Bestzeit von 1:32.248 Minuten darstellen. Der gebürtige Wiesbadener war am ersten Tag rund drei Zehntel schneller als die beiden Red-Bull-Piloten Mark Webber (2.) und Sebastian Vettel (3.). "Ich wäre gern mehr gefahren, allein schon für die Fans", sagt Rosberg, der - ebenso wie viele Kollegen - am nassen Morgen keine einzige gezeitete Runde absolviert hatte.

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Nico Rosberg markierte am Freitagnachmittag die Tagesbestzeit Zoom Download

"Ich bin sicher, dass wir im Qualifying wieder gut sein werden. Das waren wir auch im vergangenen Monat", erklärt der Monaco-Sieger. "Die Frage ist halt, wie wir bezüglich des Rennspeeds aussehen. Es sah heute ganz okay aus, aber die Strecke entwickelt sich vermutlich noch. Das könnte ein Problem sein. Auch die Tatsache, dass es morgen und übermorgen vermutlich deutlich wärmer sein wird, kann das Bild noch einmal völlig verändern. Dann könnte es schwieriger für uns werden."

Rosberg ist mit seinem Fahrzeug trotz der Bestzeit nicht zufrieden. In den schnellen Kurven von Silverstone wurde er von einem lästigen Übersteuern geplagt. Die Reifen litten unter diesen Bedingungen. "Die Balance passt noch nicht so gut. Wir müssen die Daten noch analysieren, um zu schauen, was wir tun können. Wir haben Übersteuern. Wenn man dann den Frontflügel etwas flacher stellt, dann hilft dies im ersten Moment zwar, aber dann hast du plötzlich ein Untersteuern in der Mitte der Kurve. Wir müssen etwas finden, sodass das Übersteuern in schnellen Kurven nachlässt, ohne dass an anderer Stelle neue Probleme entstehen."

"Die Probleme sind in den schnellen Kurven am stärksten ausgeprägt", berichtet Rosberg nach den Trainings am Freitag. "An jenen Stellen liegt das Auto am tiefsten auf der Straße, weil bei hohem Tempo die Aerodynamik das gesamte Auto stärker nach unten drückt. Dann funktioniert möglicherweise der Diffusor nicht mehr richtig. Der kann bei zu geringer Bodenfreiheit vermutlich nicht richtig arbeiten. Das ist etwas, was wir uns nun anschauen müssen."

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