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Red Bull: Auch sportlich will man Schlagzeilen machen
Wegen der angekündigten Webber-Wechsels rückt die sportliche Situation etwas in den Hintergrund: Red Bull hat aber in Silverstone etwas Großes vor
(Motorsport-Total.com) - In Silverstone spricht einen Tag vor Beginn der ersten Session des Grand-Prix-Wochenendes das gesamte Fahrerlager über den bevorstehenden Wechsel von Mark Webber zu Porsche und über mögliche Nachfolger des Australiers bei Red Bull. Der Sport ist am Donnerstag nur ein Thema am Rande, allerdings eines, dass mit dem Start des ersten Freien Trainings am Freitag wieder mehr in den Vordergrund rücken dürfte. Immerhin geht es nach drei Wochen Pause an diesem Wochenende endlich wieder um WM-Zähler.
"Die Nähe der Rennstrecke zum Team ist etwas Besonderes, es ist gewissermaßen unser Heim-Grand-Prix aus Teamsicht. Wir haben ja mehrere, vielleicht auch bald mal wieder einen in Österreich - ich weiß es nicht", sagt Sebastian Vettel, dessen Red-Bull-Team aus Milton Keynes gerade einmal 20 Minuten von Silverstone entfernt beheimatet ist. "Die Leute, die das ganze Jahr am Auto arbeiten, können hierher kommen und sehen, was ihr Produkt leisten kann."
"Zweitens ist es die Rennstrecke an sich. Die ist toll, macht viel Spaß, hat schnelle Kurven. So etwas hat man nicht jedes Wochenende. Eine Strecke, die so viel Mut und Einsatz erfordert. Sie gehört zu den Strecken, die schwieriger sind. Deswegen ist es eine tolle Herausforderung", so der Champion. "Ein Grund, warum man das Rennen vielleicht auslassen könnte, ist das Wetter. Aber dafür haben wir Regenreifen. Für die meisten Fälle sind wir gewappnet."
"Unabhängig von den äußeren Umständen wie Strecke, Wetter und so weiter, die sich ständig ändern, hoffe ich, dass wir unsere Stärke, die wir in Kanada gezeigt haben, mitnehmen können. Wir wollen uns auf das zu konzentrieren, was am wichtigsten ist. Wir versuchen, an das anzuknüpfen, womit wir in Kanada aufgehört haben", blickt der Deutsche gute Chancen im achten Grand Prix des Jahres entgegen. "Auf solchen Strecken sind wir eigentlich immer gut. In China oder Barcelona hätte es etwas besser laufen können. Wir haben dort viel gelernt und hoffen, dass wir dies nun in Silverstone anwenden können. Ich erwarte Ferrari stark, die waren immer in Silverstone gut."
Auch seinen Noch-Teamkollegen Mark Webber muss Vettel auf der Rechnung haben. Der Australier hat eine ganz besondere Beziehung zu Silverstone. In den vergangenen drei Jahren holte er dort zwei Siege. "Das war immer ein gutes Revier für mich, auch in den Nachwuchsklassen schon", meint Webber. "Es ist einer der besten Kurse im Rennkalender. Alle Fahrer lieben es, hier zu fahren. Dort ist ein Formel-1-Auto in den schnellen Kurven wirklich am Limit. Unser Red Bull war dort immer stark. Also peile ich einen weiteren Sieg an."
"In den vergangenen fünf Jahren war ich im Qualifying stets in den Top 3. So etwas ist immer eine gute Basis für ein schönes Resultat", blickt Webber positiv voraus. "Das Wochenende muss flüssig verlaufen. Die Reifen werden wieder eine wichtige Rolle spielen. Das war schon in den Vorjahren in Silverstone immer der Fall. Fernando war in China und Barcelona stark - also auf ähnlichen Strecken. Das sollten wir im Hinterkopf haben. Es ist klar, dass wir mit Gegenwehr rechnen müssen. Ich freue mich darauf."