• 08. Juni 2013 · 21:57 Uhr

Kaltenborn: "Punkte sollten möglich sein"

Sauber-Teamchefin Monisha Kaltenborn kann mit den Startplätzen ihrer Schützlinge in Montreal gut leben: "Nicht ganz schlechte Ausgangslage"

(Motorsport-Total.com) - Sauber ist im Qualifying von Montreal haarscharf am Einzug in die Top 10 gescheitert. Nico Hülkenberg wurde in allerletzter Sekunde in Q2 von Adrian Sutil (Force India) auf Platz elf verdrängt. Dabei hatte der Emmericher Pech mit dem Timing einer Rotphase. Hätte Ferrari-Pilot Felipe Massa seinen F138 etwas später in die Barrieren geworfen, dann hätte "Hülk" in Q3 fahren dürfen. Mit den Startplätzen elf (Hülkenberg) und 15 (Esteban Gutierrez) kann Teamchefin Monisha Kaltenborn gut leben.

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Monisha Kaltenborn hofft am Sonntag auf Punkte für Sauber Zoom Download

"Grundsätzlich wussten wir, dass solche Bedingungen nicht schlecht für uns sind", sagt die Österreichering auf Nachfrage von 'Motorsport-Total.com'. Die Schwächen des aktuellen Sauber fallen bei Mischbedingungen, wie sie im Qualifying herrschten, nicht ganz so stark ins Gewicht. "Was hier hinzukam, war, dass Nico Pech mit der roten Flagge hatte. Wäre die Flagge ein wenig später gekommen,dann hätte seine Zeit gezählt und er wäre in Q3 gewesen."

"Wir haben derzeit nicht ein solch konkurrenzfähiges Auto wie im Vorjahr. Wenn man dann eine solche Steigerung von Freitag auf Samstag sehen kann, dann ist das schon einmal ein gutes Zeichen. Für das Rennen haben wir eine nicht ganz schlechte Ausgangslage", fasst Kaltenborn nach der Zeitenjagd auf dem Circuit Gilles Villeneuve zusammen. "Es soll am Sonntag angeblich trocken werden. Aber was soll man sich darauf verlassen? Heute war es auch phasenweise trocken."

Sauber hofft auf weitere Schauer am Renntag. Möglicherweise hat man die Fahrzeuge sogar auf entsprechende Bedingungen abgestimmt. "Das sage ich nicht. Wir haben den für uns den besten Kompromiss gefunden", lacht die Teamchefin. "Nach jetzigem Stand sind uns wechselnde Bedingungen lieber. Ich gehe davon aus, dass Punkte möglich sind. Hoffentlich haben wir mal etwas weniger Pech als zuletzt. Mit einer guten Strategie und einer fehlerlosen Fahrt sollten Zähler drin sein."

"Manch einer hat vielleicht ein Risiko auf sich genommen, um im Qualifying in einer besseren Position zu sein", erklärt Kaltenborn eine möglicherweise mutige Herangehensweise. "Im vergangenen Jahr gab es hier eine Prozession, man konnte nicht überholen. Das ist hier nicht so einfach. Wenn man sich eine gute Ausgangslage weiter vorne verschaffen kann und dann den richtigen Kompromiss für das Rennen hat, dann kann das ein Vorteil sein."

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