• 08. Juni 2013 · 01:14 Uhr

Für ein leichteres Leben: Hamilton hofft auf trockenes Wetter

Lewis Hamilton glaubt, dass Mercedes ein trockener Qualifyingsamstag enorm entgegenkommen würde: "Dann werden wir wirklich konkurrenzfähig sein"

(Motorsport-Total.com) - Lewis Hamilton hat nach dem verpassten Podium von Monaco in Kanada noch etwas gutzumachen. Und wo könnte das besser klappen, als auf der Strecke, die der Brite am öftesten gewann - nämlich dreimal. Doch bevor am Sonntag abgerechnet wird, stand heute erst einmal das Freie Training auf dem Programm, was Hamilton nicht sonderlich aufregend fand: "Es war okay heute, ein normaler Tag", resümiert er.

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Nasse Bedingungen kann Lewis Hamilton am Samstag gar nicht gebrauchen Zoom Download

"Wir haben heute gar nicht so viel getan, wir haben die Longruns analysiert, und geschaut, dass wir die Reifen in der ersten Runde zum Arbeiten bewegen", erzählt der Brite eher beiläufig von seinem Arbeitstag. Und während sich sein Teamkollege Nico Rosberg heute die größten Sorgen über die Reifen machte, hebt dieses Thema Hamilton nicht aus den Socken: "Sie schienen nicht so schlecht zu sein. Aber bei den härteren Reifen ist es schwer, Temperatur rein zu bekommen - besonders auf den Longruns. Andererseits scheinen sie sehr viel Graining und Abbau zu verursachen - aber die Strecke hat ihr volles Potenzial ja auch noch nicht erreicht."

Sollte auch Mercedes sein volles Potenzial am Samstag abrufen können, dann könnte die fünfte Pole-Position in Folge rausspringen. Dafür hofft der Mercedes-Pilot auf trockenes Wetter: "Wenn es regnet, wird es mehr eine Lotterie. Wenn es trocken ist, werden wir wirklich konkurrenzfähig sein", glaubt der 28-Jährige. "Ich hoffe, dass es morgen trocken ist, denn das würde uns das Leben im Qualifying enorm erleichtern." Zumindest am Sonntag soll es laut aktuellen Berichten trocken bleiben. "Es wird also sehr interessant sein, welche Strategien die Leute auspacken werden", freut sich Hamilton schon auf das Rennen.

"Ich denke nicht, dass es etwas Besonderes oder Einzigartiges wird, aber es geht um einen oder zwei Stopps", erläutert er, weiß aber selbst noch nicht, was er fahren werde. Im Vorfeld wurde bekannt, dass Hamilton aktuell unter Bremsproblemen leidet, die durch das fehlende Komfortgefühl im Auto zustande kommen. "Ich fühle mich immer noch nicht richtig wohl im Auto", schildert der Ex-Weltmeister nach dem Training. "Ich weiß nicht woran es liegt. Vielleicht ist er der Sitz. Ich musste die Gurte heute ziemlich fest anlegen, was ich sonst niemals tue. Vielleicht bewege ich mich im Auto zu sehr."


Fotos: Lewis Hamilton, Großer Preis von Kanada


Ein anderes Problem scheint man bei Mercedes hingegen langsam in den Griff zu bekommen: die Reifen. Ob es nun an dem Reifentest mit Pirelli liegt, sei dahingestellt, auf jeden Fall ist Hamilton heute ziemlich zufrieden mit den schwarzen Walzen gewesen: "Man hat mir gesagt, ich solle pushen, was ich in den letzten Runden auch getan habe - also muss ich Grip gehabt haben. Ich denke nicht, dass wir derzeit in Problemen stecken", gibt sich der Brite gelassen.

Seiner Meinung nach sei der Mercedes in Kanada von der Reifenperformance her eher wie in Monaco unterwegs, als wie in Barcelona. "So fühlt es sich an, wenn ich draußen auf der Strecke bin", lautet die simple Erklärung. "Ich hoffe, das ist der Fall, denn das bedeutet, dass wir an diesem Wochenende eine gute Chance haben. Wir wollen gewinnen", schickt der Mercedes-Pilot eine letzte Kampfansage in Richtung Konkurrenz.

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