• 26. Mai 2013 · 18:06 Uhr

Sauber in Monaco: Safety-Car und Reifen kosten WM-Punkte

Das Sauber-Team reist ohne WM-Punkte aus Monte Carlo ab - das Safety-Car und Probleme mit den Reifen werden als Ursache dafür ausgemacht

(Motorsport-Total.com) - Der Große Preis von Monaco brachte für das Sauber-Team nicht die erhofften WM-Punkte. In einem von vielen Unfällen, zwei Safety-Car-Phasen und einem Rennunterbruch geprägten Rennen kamen Nico Hülkenberg und Esteban Gutierrez über die Plätze elf beziehungsweise 13 nicht hinaus. Verantwortlich dafür war die Tatsache, dass es auf dem engen Stadtkurs nicht gelang, die Reifen optimal zu nutzen.

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Nico Hülkenberg lag bis kurz vor dem Rennende noch auf dem zehnten Rang Zoom Download

"Man durfte heute keine Wunder erwarten, gestern waren wir auch nicht in den Top 10, und heute hatten wir über die Renndistanz auch nicht den nötigen Speed", so Hülkenberg. "Nach der roten Flagge haben wir im Vergleich zu den meisten Anderen die weichen Reifen aufgezogen und nicht die superweichen."

"Das ging am Anfang gut, aber als das Safety-Car wieder raus kam, hatte ich das Gefühl, dass die Temperatur abfiel. Nach dem Neustart, haben die Reifen nie wieder richtig funktioniert und hinten extrem abgebaut. An einigen Stellen war der Stahl sichtbar, und da ist es kein Wunder, dass die Pace nicht mehr gut ist. Es ist schade, den Punkt hätten wir uns verdient gehabt."

Safety-Car zerstörte die Strategie von Gutierrez

"Es war ein herausforderndes Rennen heute", bilanziert Gutierrez. "Die erste Safety-Car-Phase passte überhaupt nicht zu unserer Strategie, aber wir haben versucht, das Beste aus der Situation zu machen. Von Platz 19 konnten wir kaum Punkte erwarten, es war wichtig, nicht über das Limit zu gehen und das Auto unbeschadet ins Ziel zu bringen."

"Ich hatte einen guten Neustart, aber es war schwer, um Positionen zu kämpfen. Die Höchstgeschwindigkeit muss besser werden, es war mit dem Williams vor mir und dem Lotus hinter mir nicht einfach. Zusätzlich muss ich an mir arbeiten, um besser mit wechselnden Streckenbedingungen im Qualifying umgehen zu können."

"Wir sind enttäuscht, denn unsere Ausgangslage, Punkte zu erzielen, war nicht schlecht", so Teamchefin Monisha Kaltenborn. "Die erste Safety-Car-Phase kam für uns zu einem ungünstigen Zeitpunkt, was uns aber am meisten überrascht hat, war die Tatsache, dass wir nach dem Neustart des Rennens keinen Vorteil aus der Wahl unserer Reifen ziehen konnten."

Harte Reifen zeigten nicht die erwartete Leistung

"Obwohl wir uns im Falle von Nico für die härtere der beiden Mischungen entschieden hatten, bauten diese schneller ab als jene der Konkurrenz, die auf den superweichen Reifen unterwegs waren. Beide Fahrer haben starke Leistungen gezeigt. Aber das Auto war heute auf dieser Strecke nicht gut genug. Dennoch gehen wir davon aus, dass die Maßnahmen, die wir bisher umgesetzt haben, beim nächsten Rennen wieder greifen werden."

Tom McCullough, Leitender Ingenieur an der Rennstrecke: "Das war ein typisches, ereignisreiches Rennen in Monaco mit mehreren Safety-Car-Phasen und einer roten Flagge. Beide Piloten lieferten heute starke Leistungen ab, die aber nicht ausreichten, weil unser Auto heute zu aggressiv zu den Reifen war. Auch der Reifenabbau war zu stark, sodass es keine WM-Punkte gab. Wir müssen jetzt die richtigen Schlüsse ziehen und uns optimal auf das nächste Rennen in zwei Wochen in Montreal vorbereiten."

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