Werde jetzt Teil der großen Community von Formel1.de auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über die Formel 1 und bleibe auf dem Laufenden!
Protest von Red Bull und Ferrari: Rennergebnis provisorisch
Das Rennergebnis in Monaco ist noch nicht in Stein gemeißelt, aber derzeit weiß niemand so genau, was mit den offiziellen Protesten passieren wird
(Motorsport-Total.com) - Noch kann sich Nico Rosberg nicht hundertprozentig sicher sein, ob er den Sieg beim Grand Prix von Monaco behalten darf, denn wie schon vor dem Rennen bekannt wurde, haben Red Bull und Ferrari gegen die Wertung Protest eingelegt. Hintergrund ist der Streit um den geheimen Pirelli-Reifentest des Mercedes-Teams in Barcelona.
© Ferrari
Stefano Domenicali glaubt nicht, dass Mercedes in Monaco einen Vorteil hatte Zoom Download
Zwar gilt als fast ausgeschlossen, dass die FIA-Rennkommissare den Sieger und den viertplatzierten Lewis Hamilton disqualifizieren, aber keiner der Experten weiß genau, wie diese Angelegenheit weitergehen könnte: "Ich kann mir nicht vorstellen, was danach kommt", sagt zum Beispiel Marc Surer. "Da bin ich jetzt selbst gespannt, denn den Fall hatten wir noch nicht, und es ist klar, man darf nicht testen in dieser Saison."
"Und die Tests, die es bisher gegeben hat, waren immer mit alten Autos. Das ist das erste Mal, dass jemand das aktuelle Auto nimmt, um Pirelli-Tests zu fahren. Das glaube ich schon, dass das die Kollegen der anderen Teams nicht mögen", zeigt der ehemalige Formel-1-Pilot für das Unverständnis von Red Bull, Ferrari und Co.
Bei Ferrari glaubt man nicht, dass Mercedes durch diesen Test heute in Monaco einen Vorteil hatte, aber: "Wir wollen verstehen, wie es sein kann, dass man ein 2013er-Auto für einen Reifentest verwendet", erklärt Teamchef Stefano Domenicali. "Wenn es in Ordnung ist, haben wir von Ferrari damit kein Problem. Wir wollen lediglich Klarheit haben, und das ist der einzige Weg, um diese zu erhalten."
Als wahrscheinlich gilt, dass die FIA-Rennkommissare in Monaco den Fall an eine höhere Instanz weiterreichen werden, zum Beispiel an das Internationale Berufungsgericht der FIA. Dieses wird normalerweise nur dann eingeschaltet, wenn gegen eine Entscheidung der Kommissare protestiert und die zweite Instanz angerufen wird.