• 26. Mai 2013 · 20:37 Uhr

Lotus: Ärger über teure Zwischenfälle

Das Lotus-Team hätte wesentlich mehr Punkte holen können, doch sowohl Räikkönen als auch Grosjean wurden Opfer von Kollisionen

(Motorsport-Total.com) - Das Lotus-Team war auf dem Weg, mit beiden Fahrern Punkte zu holen, doch Kimi Räikkönen fiel vom fünften auf den zehnten Rang zurück, da er mit Sergio Perez im McLaren kollidierte. Romain Grosjean kollidierte unterdessen mit Daniel Ricciardo und wird aus diesem Grund beim kommenden Rennen in Kanada um zehn Plätze strafversetzt.

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Kimi Räikkönen konnte in der Schlussphase als Zehnter doch noch in die Punkte fahren Zoom Download

"Das ist ein wirklich enttäuschender Tag", so Räikkönen. "Wegen eines dummen Manövers von Sergio Perez verloren wir in der Meisterschaft eine Menge Punkte auf Sebastian Vettel, und man kann es sich nicht leisten, so an Boden zu verlieren."

"Er traf mich von hinten, und das ist auch schon alles. Wenn er der Meinung ist, dass es mein Fehler ist, dass er zu schnell in die Kurve fuhr, dann hat er offensichtlich keine Ahnung, über was er da redet. Es ist nicht das erste Mal, dass er im Rennen jemanden trifft."

Räikkönen wundert sich über Grosjeans Verhalten

"Es scheint, als erwarte er, dass die Leute immer darauf achten, was er vielleicht tun könnte, dann zur Seite ziehen oder geradeaus fahren, wenn er zu schnell in die Kurve fährt, ohne dass er in jemanden hineinfährt. Das ist nicht das ideale Wochenende, aber es gibt nichts, was wir dagegen unternehmen können. Zumindest haben wir schlussendlich noch einen Punkt geholt."

"Daniel Ricciardo schien wirklich mit seinen Hinterreifen zu kämpfen, sie schienen eine Menge Graining zu haben", so Grosjean. "Ich folgte ihm beinahe die gesamten 61 Runden, aber ich wurde überrascht, als er mitten auf der Strecke früh bremste, und es gab keine Möglichkeit für mich, ihm auszuweichen."

"Es ist ein frustrierendes Ende des Wochenendes, aber der echte Schaden war schon im Qualifying entstanden, als ich es nicht durch den dritten Qualifying-Teil schaffte. Da war es ebenfalls Daniel, durch den ich aufgehalten wurde, aber es war sicherlich nicht meine Absicht, ein Rennen im Heck seines Autos zu beenden! Nun müssen wir einfach den Reset-Button drücken und uns in der Hoffnung auf ein alles in allem besseres Wochenende nach Kanada machen."

Boullier ärgert sich über die Zwischenfälle

"Dies ist sicherlich kein Wochenende, das wir haben wollten", so Teamchef Eric Boullier. "Kimi war einmal mehr das gesamte Wochenende makellos, und sein Rennen wurde durch einen anderen Fahrer ruiniert, der sein Auto unnötigerweise berührte. Dies verursachte einen Plattfuß und ruinierte praktisch sein Rennen."

"Romain hatte ein schwieriges Wochenende, zeigte jedoch eine fantastische Geschwindigkeit, als er vor sich eine freie Strecke hatte. Wir haben sowohl in der Konstrukteursmeisterschaft als auch in der Weltmeisterschaft an diesem Wochenende an Boden verloren, wir werden also doppelt so viel Druck machen, wenn es in Kanada darauf ankommt."

"Das war für uns ein sehr frustrierendes Rennen", so Chefingenieur Alan Permane. "Unsere beiden Autos hängen praktisch den ganzen Tag im Verkehr fest, was man auch in Monaco zu erwarten hat, wenn man das Rennen nicht anführt."

Zweimal Pech ist zweimal zu viel

"Romain hatte das Pech, dass er durch das Auto vor sich überrascht wurde, aber er erhielt eine Strafversetzung um zehn Positionen für Kanada, was nur das Sahnehäubchen auf den heutigen Problemen ist."

"Kimi fuhr auf der fünften Position stark, aber sein Rennen wurde durch den späten Boxenstopp komplett beeinträchtigt, den er zwingend machen musste. Dass er in der Lage war, in den letzten zwei Runden drei Plätze gutzumachen zeigt, wie hungrig er einfach ist. Wir machen uns mit dem Wunsch auf den Weg nach Kanada, dort wieder business as usual zu haben."


Fotos: Lotus, Großer Preis von Monaco


"Nach einem solchen Rennen nur einen Punkt erzielt zu haben ist schlussendlich enttäuschend", so Ricardo Penteado von Renault, "besonders da sich Kimi zu 90 Prozent des Rennens in einer so guten Position gefunden hat."

"Aus Motorensicht war es jedoch ein gutes Wochenende. Beide Autos verwendeten die Motoren im dritten Rennen, was uns später in der Saison mehr Flexibilität verleiht, wenn es in der Gesamtwertung eng zugeht. Kimis Auto wurde während der Safety-Car-Phase etwas heiß, aber es gab keine Probleme, was uns eine stabile Plattform für die kommenden Rennen verleiht."

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