• 23. Mai 2013 · 16:48 Uhr

Webber muss eingestehen: Mercedes heute unerreichbar

Mark Webber glaubt nicht, dass man die Zeit von Nico Rosberg heute hätte schlagen können - Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali hat Red Bull trotzdem im Auge

(Motorsport-Total.com) - Schon zweimal durfte Mark Webber Monaco als Sieger verlassen, der Straßenkurs scheint dem Australier zu liegen. Auch beim heutigen Training war der Red-Bull-Pilot schneller als sein Teamkollege Sebastian Vettel. Als Fünfter lag Webber dabei 6,45 Zehntelsekunden hinter Spitzenreiter Nico Rosberg. "Es war einer unseren besseren Donnerstage der letzten Jahre", resümiert er nach den beiden 90-minütigen Einheiten.

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Mark Webber muss sich noch steigern, wenn er wieder die Pole holen möchte Zoom Download

"Man muss hier sehr fokussiert sein, die Konzentration muss sehr hoch sein. Es handelt sich um einen herausfordernden Schauplatz, wenn man alles hinkriegen will", erklärt der Australier. "Wir wollen natürlich eine gute Shortrun- und Longrun-Performance erreichen, benötigen also Shortrun- und Longrun-Daten - was wir auch beides bekommen haben. Es sind ein paar schnelle Autos da draußen. Das ist aber keine Überraschung, wie wir an den vergangenen Samstagen gesehen haben. Im Großen und Ganzen war es aber ein ruhiger Tag für uns. Wir müssen morgen durch die Daten gehen."

Auf Mercedes haben dabei schon ein paar Zehntel gefehlt. Doch die Silberpfeile sind dafür bekannt, auf einer Runde schnell zu sein. Webber glaubt daher, dass die Zeit des Deutschen für Red Bull unerreichbar war heute. "Wenn wir gekonnt hätten, hätten wir es heute getan. Eine 1:14,7 war nicht drin." Nun müsse man schauen, wie sich die Dinge entwickeln. "Im Qualifying waren wir im vergangenen Jahr auch nicht wirklich im Fenster bis zu meiner letzten Runde in Q3. Das versuche ich erneut zu schaffen - und das braucht man auch, wenn man hier vorne sein will."

Sebastian Vettel lag als Neunter sogar mehr als 1,2 Sekunden zurück. Doch dass das nicht immer etwas zu heißen haben muss, haben die vergangenen Rennen gezeigt. Daher will Ferrari-Chef Stefano Domenicali die Roten Bullen noch nicht abschreiben: "Wir dürfen am Freitag nicht allem trauen. Das ist meine Erfahrung", so der Italiener. "Sie haben vielleicht versucht, etwas anderes zu machen. Aber sie werden stark sein. Wir müssen dem vertrauen, was wir machen. Alles andere muss mit großer Vorsicht behandelt werden."

Ex-Pilot Marc Surer könnte sich aber durchaus vorstellen, dass der Weltmeisterrennstall mit größeren Problemen zu kämpfen hat. "Red Bull hat ja auffallend auf Abtrieb gebaut, schon immer. In der Vergangenheit hat das mit harten Reifen funktioniert. Umso besser: Keiner kriegt die Reifen auf Temperatur außer ihnen", analysiert der Schweizer. "Andererseits verlieren sie auf den Geraden. Vielleicht ist dieses Konzept nicht mehr passend für die jetzigen Reifen."

"Da kommt aber noch was Anderes dazu", will er ergänzen. "Wir haben mittlerweile ein stabiles Reglement. Die anderen Teams haben inzwischen auch begriffen, wie sie die Autos bauen müssen. Wenn du das beste Auto hast, geht die Entwicklung nur noch in kleinen Schritten. Die Anderen kopieren dich und sind irgendwann auch so schnell wie du. Ich glaube, das ist passiert." Wie sich das entwickelt, wird sich aber erst wieder Übermorgen zeigen.

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