McLaren: Sorgen vor dem so wichtigen Qualifying
Während sich McLaren aufgrund der atypischen Strecke im Rennen etwas ausrechnet, macht man sich Sorgen um das in Monte Carlo so wichtige Qualifying
(Motorsport-Total.com) - Jenson Button drehte am Donnerstag in Monte Carlo mit 1,2 Sekunden Rückstand die achtschnellste Runde, Teamkollege Sergio Perez lag um 1,675 Sekunden zurück, was den zwölften Rang bedeutet. Für das Rennen gibt sich der britische Rennstall durchaus zuversichtlich, doch Sorgenfalten bereitet das Qualifying. Auf eine schnelle Runde war das Team zuletzt deutlich schwächer als die Konkurrenz, doch ein guter Startplatz ist im Fürstentum das A und O.
"Wir haben am Vormittag zu kämpfen gehabt, als die Strecke noch ziemlich 'grün' war", so Button. "Wir konnten einfach keine Temperatur in die Reifen bekommen. Ich glaube jedoch, dass dies alle beeinträchtigt hat, nicht nur uns."
"Unsere Geschwindigkeit auf Longruns sieht überraschend gut aus, auch wenn wir in Bezug auf unsere Qualifying-Geschwindigkeit noch nicht ganz bei der Musik sind. Ich bin mit dem Auto hier jedoch zufriedener als an den vergangenen Wochenenden. Es gibt ein paar Gebiete, mit denen wir zuletzt zu kämpfen hatten, welche nun etwas besser aussehen, und das ist natürlich positiv."
Button ist mit der Richtung zufrieden
"Vielleicht markieren wir dort draußen keine unglaublichen Zeiten, aber ich bin zufrieden, dass wir in die richtige Richtung arbeiten. Und hoffentlich können wir uns im Vergleich zum heutigen Tag am Samstag verbessern."
"Wir haben während den heutigen Trainingseinheiten viele Dinge ausprobiert", so Perez. "Nicht alles hat funktioniert. Einige der Dinge, die wir ausprobierten, haben es mir schwer gemacht, Vertrauen in das Auto zu haben, besonders in den schnellen Kurven. Also werden wir diese Einstellungen vor dem Training am Samstag wieder zurücknehmen. Dennoch hatten wir wiederum auch keine üblen Überraschungen, was positiv ist."
"Ich bin hoffnungsvoll, dass wir es in den dritten Qualifying-Durchgang schaffen können. Ich glaube wirklich, dass der Samstag der wichtigste Tag des Wochenendes sein wird. Alle werden versuchen, Reifen zu sparen, sodass man im Rennen so wenige Stopps wie nur möglich machen muss. Es wird wahrscheinlich ein langsames Rennen mit langsamer Abnutzung der Reifen sein, also müssen wir am Samstag alles geben."
Whitmarsh ist froh: Die Autos sind noch ganz!
"Ich sehe es immer als positiv an, dass man nach einem Tag Fahren in den unnachgiebigen Straßen von Monaco zwei Autos unbeschädigt zurückerhält", so Teamchef Martin Whitmarsh. "Es ist ein Kurs, der nichts verzeiht, ob dies ein Moment des späten Bremsens ist oder ein zu enthusiastisches Treten auf das Gaspedal, man kann sich leicht eine Ecke des Autos abreisen."
"Glücklicherweise haben sich sowohl Jenson als auch Checo sofort eingelebt, sodass wir in der Lage waren, während der Einheit am Vormittag positive Testarbeit zu leisten. Das Auto reagiert gut auf Veränderungen am Setup, und wir machen Fortschritte."
"Ermutigender war jedoch unsere Longrun-Geschwindigkeit in der Einheit am Nachmittag. Die härteste Herausforderung des Wochenendes wird jedoch logischerweise während des Qualifyings kommen, in dem die Geschwindigkeit unseres Autos immer noch zu weit hinter jener der Taktgeber zurückliegt."
"Nichtsdestotrotz haben wir in Jenson und Checo nicht nur zwei exzellente Rennfahrer, sondern auch zwei Männer die wissen, wie sie das Beste aus ihren Autos herausholen müssen, wenn es um etwas geht. Sie werden voll fokussiert in das Qualifying gehen und mit Entschlossenheit, ihr Bestes für das Team zu geben."