"Ein recht runder Tag" für Red Bull in Monte Carlo
Noch sind Sebastian Vettel und Mark Webber nicht ganz zufrieden, doch Red Bull wähnt sich beim Training zum Großen Preis von Monaco auf gutem Weg
(Motorsport-Total.com) - 0,645 Sekunden. Um so viel schneller als Red Bull war Mercedes beim Trainingsauftakt zum Großen Preis von Monaco. Und das auch nur mit Mark Webber, der sich in 1:15.404 Minuten noch hinter den beiden Ferrari-Piloten auf Rang fünf einreihte. Weltmeister Sebastian Vettel handelte sich auf dem Stadtkurs in Monte Carlo insgesamt 1,255 Sekunden Rückstand ein und belegte "nur" den neunten Platz.
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Sebastian Vettel und sein Red Bull RB9 kamen am Donnerstag "nur" auf Rang neun Zoom Download
Nach exakt 56 Runden in Monaco spricht der Deutsche von einem Tag, der aus seiner Sicht "okay" gewesen sei. "Leider haben wir am Nachmittag viel Zeit verloren, weil wir ein paar Änderungen vorgenommen haben. Dergleichen kann an einem Freitag passieren. Oder wie in diesem Fall: an einem Donnerstag", meint Vettel, dessen Auto nach dem ersten Training massiv umgebaut worden war.
Am Ziel ist man mit diesen Maßnahmen aber offenbar noch nicht angekommen: "Wir wären gern etwas konkurrenzfähiger und müssen schauen, wo wir noch etwas Zeit finden", erklärt Vettel und merkt an: "Am Nachmittag hatten wir noch ein Problem mit dem KER-System. Es stand mir im zweiten Freien Training nicht zur Verfügung. Unsere Jungs wissen aber, was damit nicht in Ordnung war."
Aus Sicherheitsgründen habe man auf den Einsatz des Zusatzsystems verzichtet. Webber kam indes ohne solche Schwierigkeiten über seine insgesamt 69 Runden. "Am Donnerstag geht es hier traditionell noch nicht so hoch her", sagt der Australier. "Ich denke, es war einer der besseren Trainingsauftakte der vergangenen Jahre hier. Du musst auf diesem Kurs schon sehr, sehr konzentriert sein."
"Es ist eine schwierige Nummer, hier alles zusammenzukriegen. Du stehst hier vor der Aufgabe, sowohl die Leistung über eine schnelle Runde auf die Bahn zu bringen als auch Daten über die Distanz zu sammeln. Das haben wir geschafft", erklärt Red-Bull-Fahrer Webber, der abschließend rund sechs Zehntel vor seinem Teamkollegen lag. Und die Konkurrenz hat ihm offenbar imponiert.
"Es gibt ein paar schnelle Autos", sagt Webber. "Das haben wir an den Samstagen der vergangenen Rennen gesehen. Alles in allem war es aber ein recht runder Tag für uns. Und jetzt haben wir genug Daten, die wir uns anschauen können." Es hätten aber auch mehr sein können: Nur Giedo van der Garde (Caterham/52) und Romain Grosjean (Lotus/31, nach Unfall) fuhren weniger Runden als Vettel.