• 20. Mai 2013 · 21:30 Uhr

Toro Rosso sucht in Monaco die Straße des Glücks

Toro Rosso will mithilfe der Barcelona-Updates auch in Monaco punkten können - Jean-Eric Vergne hofft auf das Ende seiner Pechsträhne

(Motorsport-Total.com) - Im Land der Casinos und Glücksspieler hofft Toro Rosso diesmal auf die richtige Karte zu setzen. Bisher lief es für Jean-Eric Vergne und Daniel Ricciardo meistens nicht zur Zufriedenheit. Während letztgenannter Australier in Barcelona zuletzt immerhin einen Punkt abstauben konnte, hatte der Franzose erneut Pech und musste aufgrund eines Folgeschadens nach der Boxengassenkollision mit Nico Hülkenberg aufgeben.

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Toro Rosso möchte der Konkurrenz endlich die Rücklichter zeigen Zoom Download

"Pech passiert eben. So ist Rennsport", resümiert Vergne vor dem Saisonhöhepunkt in Monaco. Dort soll es für die Jungs von Toro Rosso endlich besser laufen. Doch allzu viel gibt für das Team von Franz Tost dort in den vergangenen Jahren nicht. Neben zwei zehnten Plätzen für Sebastien Buemi holten lediglich Sebastien Bourdais 2009 als Achter und Sebastian Vettel 2008 als Fünfter Punkte für die Mannschaft. Nun soll das nächste Erfolgserlebnis her.

"Ich versuche, das ganze Wochenende über mein Bestes zu geben", so Vergne weiter. "Unglücklicherweise muss ich sagen, dass ich in den vergangenen vier Rennen jede Menge Pech hatte", betont der 23-Jährige. "Aber ich bin weiter zuversichtlich und fokussiert auf das nächste Rennen in Monaco. Ich gebe mein Bestes - Glück und Pech hin oder her. Ich bin hier, um meinen Job zu erledigen - und den werde ich auch tun!"

Mut macht ihm dabei der Auftritt in Barcelona - zwar nicht ergebnis-, aber performancetechnisch: "Barcelona war vermutlich das beste Wochenende bisher. Wir haben zwar mit Daniel nur einen Punkt geholt, aber es war ermutigend, dass alle Updates funktioniert haben. Das war ein großes Plus. Das gibt mir viel Selbstvertrauen für die weiteren Rennwochenenden, weil wir einen großen Updateplan für die kommenden Rennen haben."

"Das zeigt, dass die Leute im Team einen fantastischen Job machen. Sie wissen, was sie tun und stellen uns gute Updates zur Verfügung. Wir sind glücklich, wie die Dinge laufen. Ich bin nicht beunruhigt, sondern zuversichtlich, dass wir in den nächsten Rennen gut punkten werden." Bisher war für den Franzosen allerdings nicht mehr drin als ein Zehnter Platz in Malaysia. Damit es in Monaco besser funktioniert, hat er sich auf der Kartbahn seiner Eltern den nötigen Schliff geholt.

"Monaco ist so eine besondere Strecke. Man bekommt sonst nicht die Gelegenheit, auf solchen Straßenkursen zu fahren. Man muss in einen guten Rhythmus kommen", weiß er. "Auf einer schmalen Strecke mit vielen Reifen um dich herum mit schnellen Karts zu fahren, weckt die Sinne auf", erzählt er noch von seinem Training in der Heimat. "Für Monaco ist schon einiges in meinem Blut."

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Jean-Eric Vergne hat sich auf der Kartbahn seiner Eltern auf Monaco vorbereitet Zoom Download

Im vergangenen Jahr ging der damalige Neuling mit einem mulmigen Gefühl an die Strecke. Und auch ein Jahr später hat sich das nicht gelegt: "Es ist eine Strecke, die man demütig angehen muss", erklärt der Toro-Rosso-Pilot. "Alles kann dort passieren, und man muss das ganze Wochenende über fokussiert sein. Es ist ein schwieriges Wochenende. Ich nehme es Schritt für Schritt - mache Training eins, zwei, drei, das Qualifying und das Rennen."

Immerhin dürfte er von vielen Landsleuten angefeuert werden. Auch wenn Vergne den Monaco-Grand-Prix nicht wirklich als Heimrennen ansieht, kommt es dem schon ziemlich nahe: "Viele Franzosen werden kommen", so der Beinahe-Lokalmatador. "In gewisser Weise ist es mein Heimrennen - immerhin ist es Frankreich am nächsten. Die Zuschauer sind vornehmlich Franzosen, was es sehr schön macht." Bleibt zu hoffen, dass er ihnen auch endlich ein schönes Ergebnis schenkt.

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