Sauber: Lieber gleich nach Barcelona blicken...
Das Sauber-Team ist wie befürchtet im Bahrain-Rennen der Konkurrenz hinterhergefahren und hofft nun auf die Updates für Barcelona
(Motorsport-Total.com) - Der Grosse Preis von Bahrain lief für das Sauber-Team enttäuschend. In einem Rennen, das von zahlreichen Boxenstopps und vielen spektakulären Zweikämpfen geprägt wurde, erreichte Nico Hülkenberg Rang zwölf, Esteban Gutierrez, der von ganz hinten gestartet war, fuhr auf Platz 18 ins Ziel. Er musste bereits in der ersten Runde den Frontflügel wechseln. Ernüchternde Erkenntnis des Wochenendes: Das Auto war auf dieser Strecke nicht konkurrenzfähig. Für das nächste Rennen in Barcelona sind Verbesserungen geplant.
"Dieses Wochenende war enttäuschend und frustrierend", so Hülkenberg. "Es war von Anfang an klar, dass wir zu langsam sind, und dass es schwierig werden würde. Der Speed ist nicht da, wir überfordern die Hinterreifen, und es hat dieses Wochenende einfach nicht gepasst."
"Das Timing der Boxenstopps war nicht ideal, da wir mehr Probleme mit weniger Benzin erwartet hatten, was dann nicht so war und uns mindestens eine Position gekostet hat. Es hat sich dieses Wochenende ganz klar abgezeichnet, dass wir für Barcelona neue Teile brauchen und mehr Speed finden müssen, um weiter um Punkte zu kämpfen."
Schwieriges Rennen erwartet, schwieriges Rennen erlebt
"Ich habe ein schwieriges Rennen erwartet, und so war es auch", so Gutierrez. "Wir müssen uns steigern. Gleich in der ersten Runde hatte ich Kontakt in Kurve 10, der schwer zu vermeiden war. Abgesehen davon lief das Rennen ordentlich, aber natürlich kann man mit so einem Ergebnis nicht zufrieden sein. Wir müssen uns verbessern, und hoffentlich werden wir neue Teile nach Barcelona bringen, die dazu beitragen."
"Mit diesem Rennen können wir nicht zufrieden sein", bilanziert Teamchef Monisha Kaltenborn. "Wir wussten, dass diese Strecke unserem Auto nicht liegen würde, aber das darf keine Ausrede sein. Wichtig ist, dass wir in den zwei vergangenen Rennen viele Informationen gesammelt haben, die nun für die Weiterentwicklung sehr wichtig sein werden."
"Nico ist ein gutes Rennen gefahren, es ist nun unsere Pflicht, ihm ein schnelleres Auto zu geben. Für die Formel 1 war dieses Rennen beste Werbung, selten gab es mehr Zweikämpfe als heute."
Auf der Suche nach den Lösungen für Barcelona
Tom McCullough, Leitender Ingenieur an der Rennstrecke: "Es war von Anfang an klar, dass das für Esteban ein schwieriges Rennen werden würde, da er von ganz hinten startete. Leider mussten wir dann bereits in der ersten Runde den Frontflügel wechseln."
"Das war natürlich nicht mehr gutzumachen. Nicos Rennen verlief nach Plan, aber wir waren heute ganz einfach zu langsam. Wir müssen nun sehr sorgfältig die Daten auswerten und die richtigen Schlüsse für Barcelona ziehen."