• 20. April 2013 · 16:04 Uhr

Mercedes fühlt sich als "Samstags-Weltmeister"

Die beiden Teamverantwortlichen Niki Lauda und Toto Wolff loben Nico Rosberg für dessen Fahrt zu Startplatz eines beim Großen Preis von Bahrain 2013

(Motorsport-Total.com) - "Ich kann nur sagen: danke." Das sind die Worte von Niki Lauda nach dem Qualifying zum Großen Preis von Bahrain. Im Zeittraining hatte sich Nico Rosberg nämlich etwas überraschend gegen seine sämtlichen Rivalen durchgesetzt und in 1:32.330 Minuten die Pole-Position erobert. Sehr zur Freude von Lauda und Mercedes-Sportchef Toto Wolff, die den jungen Deutschen prompt mit Lob überschütteten.

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Nico Rosberg erntete nach Startplatz eins reichlich Lob von seinem Mercedes-Team Zoom Download

"Nico hat sein Auto noch einmal umgestellt und Kleinigkeiten verändert. Und dann haut er so eine Runde heraus. Das war eine super Leistung. Sensation", sagt Lauda gegenüber 'RTL' und merkt an: "Man darf ja nicht vergessen, wen er alles geschlagen hat. Und es war eine sehenswerte Runde. Es war trotz allem schwierig für ihn, weil die Mercedes-Balance von Anfang an nicht perfekt war."

Gerade deshalb freut sich auch Wolff über den Wüsten-Coup von Bahrain: "Eine Mega-Runde. Nico hat über das gesamte Wochenende darauf hingearbeitet. Für uns war es eine Freude, mitzukriegen, wie er das Auto auch im Qualifying nochmals weiterentwickelt hat. Er ist wirklich mit allen Wassern gewaschen. Das stimmt uns grundsätzlich erst einmal zufrieden", sagt Wolff gegenüber 'RTL'.

Und jetzt das Daten-Studium...

Der Mercedes-Sportchef gibt sich allerdings auch vorsichtig: "Ein Teil der Top 10 hat vielleicht mehr Richtung Rennen gearbeitet." Was die Silberpfeile hinter den Kulissen zu analysieren versuchen, wie Lauda erklärt. "Man schaut sich die Longrun-Zeiten vom Freitag an und vergleicht, wie schnell die Reifen in die Knie gehen." Anhand dieser Informationen lege man anschließend die Strategie fest.

"Es kann alles passieren. Also schauen wir einmal."Niki Lauda
"Dieser Prozess dauert den gesamten Nachmittag und er ist sehr mühsam", meint Lauda. Und erst danach werde man erkennen, welche Chancen man sich für das Rennen ausrechnen dürfe. "Das ist viel Theorie, aber mit Daten unterfüttert. Und ich muss sagen: Zu 80 Prozent stimmt das immer." Schon jetzt könne er allerdings festhalten: "Es kann alles passieren. Also schauen wir einmal."

Mit den jüngsten Leistungen dürfe Silber auf jeden Fall zufrieden sein. "Pole-Position in China und Pole-Position in Bahrain. Mercedes ist auf dem richtigen Weg", meint Lauda, fügt aber umgehend hinzu: "Ich will heute aber noch nicht über morgen reden, denn bis dahin ist es noch weit. Das Rennen wird aber eine sehr schwierige Sache." Die Pole-Position durch Rosberg sei jedoch "wichtig".

Rosberg doch kein "gebrochener Mann"

"Da kannst du zeigen, wie schnell das Auto geht", sagt Lauda. Was vor allem für Rosberg wie ein Befreiungsschlag gewirkt haben dürfte. Zuletzt hatte der Deutsche etwas im Schatten seines Mercedes-Teamkollegen Lewis Hamilton gestanden, der im Qualifying die viertschnellste Zeit markiert hatte. Für das Klima im Team, so Mercedes-Sportchef Wolff, sei dieses Ergebnis sicher positiv.

"Nico ist super stabil und ungeheuer motiviert."Toto Wolff
"In den vergangenen Tagen wurde ja spekuliert, ob Nico jetzt ein gebrochener Mann sei. Zwischen den Rennen haben wir einige Zeit miteinander verbracht. Und so ist es ganz und gar nicht", sagt der Österreicher bei 'Sky Sports F1' und merkt an: "Nico ist super stabil und ungeheuer motiviert. Für unser Team ist es die optimale Situation: Wir haben zwei Fahrer, die sich gegenseitig antreiben."

Und seit dem Samstag in Bahrain auch einen neuen "Titel" weg: Im britischen Fernsehen bezeichnete Wolff seine Mannschaft nach der zweiten Pole-Position in Folge scherzhaft als "Samstags-Weltmeister". Mit nur einem kleinen Schönheitsfehler: Hamilton wird aufgrund eines Getriebewechsels noch strafversetzt. "Für ihn war es bisher ein unglückliches Wochenende", meint Wolff. So ist Rosberg der strahlende Held.

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