Toro Rossos Freitag in Manama: Erst die halbe Miete
Im italienischen Rennstall ist man mit dem Auftakt in Bahrain zufrieden, in Bezug auf das Setup hat man jedoch noch Arbeit zu verrichten
(Motorsport-Total.com) - Das Toro-Rosso-Team möchte nach dem erfolgreichen Wochenende in China in Manama nahtlos an diese Vorstellung anknüpfen. Die Stimmung im Team ist gut, denn mit den Positionen zwölf für Jean-Eric Vergne (+1,352 Sekunden) und 14 für Daniel Ricciardo (+1,607 Sekunden) ist man solide in das Wochenende gestartet, ist mit dem Setup jedoch noch nicht ganz zufrieden.
"Das war ein heißer Arbeitstag", so Vergne. "Es ist aber in Ordnung, denn wenn man die Geraden entlang fährt, kommt man dazu, etwas frische Luft zu atmen. Es scheint, als wäre unsere Geschwindigkeit ähnlich jener von China, wo schlussendlich alles ganz gut lief."
"Alles in allem sieht es ganz positiv aus, und das Auto fühlt sich ganz gut an. Was die Reifen betrifft, so ist der Zeitunterschied zwischen dem härteren und dem weicheren Reifen nicht so groß wie in China. Die Hitze führt jedoch dazu, dass die thermische Abnutzung ziemlich groß ist, was das Leben im Rennen ziemlich schwierig gestalten wird."
Manama und die "grüne Strecke"
"Der erste Tag hier ist ziemlich schwierig, denn die Strecke ist am Vormittag immer staubig", verweist Ricciardo auf die üblichen Anfangsprobleme in Manama. "Da sich die Strecke laufend verbessert, ist das Abstimmen des Autos ziemlich schwierig. Man versucht aus diesem Grund, nicht versucht zu sein, zu viele Veränderungen durchzuführen."
"Am Nachmittag hatten wir uns vorgenommen, ein paar Veränderungen durchzuführen, und ich bin mir nicht sicher, ob sie eine Verbesserung dargestellt haben. Heute Abend müssen wir uns aus diesem Grund die Daten anschauen und entscheiden, welche Richtung wir morgen einschlagen."
"Wir sind jede Menge Runden gefahren, verfügen also über zahlreiche Daten, die wir studieren können. Zudem glaube ich, dass wir über eine gute Basis verfügen, auf der wir aufbauen können."
Reifen stellen ob der Hitze eine Herausforderung dar
"Der weiche Reifen, den ich heute Nachmittag ausprobierte, wird natürlich im Qualifying schneller sein, aber der Abstand ist nicht so groß wie vergangenes Wochenende. Meiner Meinung nach macht es sich nicht bezahlt, die Reifen allzu hart ranzunehmen. Das Wetter? Ich komme aus Perth, also hatte ich mich schon seit einer Weile auf Sonne gefreut."
"Dies war für uns ein weiterer befriedigender Freitag", zeigt sich Chefingenieur Laurent Mekies zufrieden. "Wir haben unser Programm mit beiden Autos abgeschlossen. Die Hauptaufgabe ist es hier für alle, die richtige Balance für die Autos zu finden, welche völlig anders ist als jene, mit der wir in China fuhren, sowohl aufgrund des Layouts der Strecke, als auch aufgrund der atmosphärischen Bedingungen."
Balance ist noch nicht perfekt
"Wir haben intensiv daran gearbeitet, eine Balance zu finden, die so gut ist wie jene, über die wir vergangene Woche verfügten. Im Moment würde ich sagen, dass wir den Weg dorthin bereits zur Hälfte absolviert haben, wir müssen also heute Abend noch etwas Arbeit erledigen."
"Alles in allem war es jedoch ein sehr positiver Tag, und es ist keine Überraschung, dass die wichtigsten Herausforderungen im Haushalten mit den Reifen bei solch hohen Temperaturen zu suchen sind. Was unsere Geschwindigkeit betrifft, so scheint es, als würden wir mit denselben Jungs kämpfen wie in der vergangenen Woche."